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Heinrich Mutter

Im Herzzentrum sind weitere Zeichnungen von Heinrich Mutter zu sehen. Mit hauchdünnen Linien und zarten Schraffuren schuf Mutter filigrane Zeichnungen, die fast schwebend – vom Grund abgelöst – wirken. Seine Aquarelle setzen sich aus kontrastreichen Farbbalken zusammen. Man möchte Felder, Wege oder Hügel entdecken – sublime Landschaften aus der Vogelperspektive.

Zur Einführung der Ausstellung sprach Dr. Antje Lechleiter.

Ein ungewöhnlich starker Andrang war zur Vernissage am Sonntag, den 5. Oktober zu verzeichnen. Der 1999 gestorbene Freiburger Künstler Heinrich Mutter lebt in seinen bedeutenden Werken nach. Weniger bekannt als seine filigranen Zeichnungen sind die Aquarelle, die in dieser Konzentration erstmals zu sehen waren und viele „Mutter-Begeisterte“ überraschten.

Dr. Antje Lechleiter hielt eine engagierte und brilliant vorgetragene Einführung zur Person und zum Werk des Künstlers. Sie machte darauf aufmerksam, dass Mutter in frühen Jahren gegenständlich gearbeitet hat. Doch die Konturen und Lineaturen der konkreten Form verselbstständigten sich bald, um ein kompositionelles Eigenleben zu führen. Die Aquarelle entstanden in den Jahren 1969 und 1970 auf Ischia. Der „artistische Abstand“ zu den Zeichnungen der 90er Jahre ist nicht sehr groß, da Mutter für beide Gattungen Bildstrukturen schuf, denen er eine eigene ästhetische Realität zuwies. Im Aquarell und in der Zeichnung bleiben Partien des Papiers unbearbeitet und gewinnen damit eine eigene Farbigkeit.

Ein Querflöten-Trio der Musikschule Südlicher Breisgau spielte Stücke der Klassik und des Barock.

Der ehemalige Bürgermeister von Bad Krozingen, Ekkehart Meroth, begrüßte die Gäste des Hauses.

Vita

  • 1924 in Obersäckingen (Baden) geboren.
  • Studium an der Kunstgewerbeschule in Basel/Schweiz.
  • ehemaliges Mitglied des BBK.
  • 1999 in Freiburg/Breisgau gestorben