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Renate Thongbhoubesra und Léonie von Roten

2. September bis 19. Oktober 2012: Renate Thongbhoubesra und Léonie von Roten, >Arbeiten aus dem Jahr 2012<, Malerei und Fotomalerei

Renate Thongbhoubesra (links) und Léonie von Roten (rechts)

Der entschiedene Kontrast von sanft-farbenen Landschaften Thongbhoubesras und streng organisierten Streifenbildern von Rotens irritierte zunächst die Besucher, doch begeisterten sie sich bald am eigenwilligen Zauber dieser unterschiedlichen Auffassungen von Landschaftsbildern.

Thongbhoubesra figuriert die Landschaften ihrer zweiten Heimat Thailand. Himmel und Erde verschmelzen im tropischen Dunst. Die konsequente Reduktion auf Farbformen, die nahe Hügel, ferne Berge und diesige Ebenen andeuten, vermitteln die Atmosphäre dieser exotischen Kulisse.

Leonie von Rotens Streifenbilder listen Straßenszenen, Wolken oder Hügel auf. Die fotografierten Szene werden mittels Photoshop gedehnt und finden sich zu einer kompakten Montage zusammen. Die teils großformatigen Arbeiten dürften der Gattung „Fotomalerei“ zuzuordnen sein. Es handelt sich nicht um Digitaldrucke sondern um belichtetes Fotopapier.

Landschaften setzen sich aus unterschiedlichen Farbform-Elementen zusammen. Schichtungen entstehen und suggerieren – unterstützt von farblichen Kontrasten – Nähe und Ferne.

Die Arbeiten der beiden Künstlerinnen sind trotz der unterschiedlichen Techniken einander wesensverwandt. Die fotografisch bearbeiteten Sequenzen sind ähnlich zu lesen wie die malerische Kombination von Farbfeldern. In der Zusammenschau entsteht das Landschaftsbild, seine Dynamik und Atmosphäre.