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Alfons Weiss

2008

o.T., Acryl/Baumwolle, 160x140 cm, 2007

In viele Bilder hat Weiss collagenartig Textpassagen eingefügt. Es handelt sich um selbstreflexive Aussagen: „Wie schreibe ich den Text, den ich gerade schreibe?“ Dieser Gedanke wäre zu übertragen auf seine Kompositionen. Die Ordnung des Textes bestimmt die Syntax des Bildtextes.

Weiss versteht Collagen als Ordnungssystem von Bildzeichen, die eingebettet sind in tachistische Formationen.

Während in seinen früheren Arbeiten von 2001 bis 2005 ikonische Zeichen in einem strengen Raster aufgelistet sind, die sich zu einer harmonischen Komposition zusammenfügen, integriert er in den jüngsten Arbeiten Figuratives in abstrakte Bereiche, die ineinander fließen. Leitmotive wie Porträt, Hausfassade oder Käfer dominieren und können als „private Mythen“ verstanden werden.

Vita

  • 1958 im oberschwäbischen Ried geboren.
  • 979-1984 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Max Kaminski und Hiromi Akiyama.
  • Förderstipendium des Landes Baden-Württemberg und Referendariat für Kunsterziehung in Lahr und Ettenheim.
  • lebt als freier Maler in Lahr und Umgebung.