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Translationszentrum - Digitalisierung in der Medizin

Entwicklung neuer digitaler Lösungen im Gesundheitswesen stellt aufgrund der besonderen ethischen, medizinischen und regulatorischen Bedingungen eine große Herausforderung dar. Insbesondere Digital Health Startups aber auch KMUs fehlt häufig ein Zugang zur klinischen Routine, um Produkte in geschützter Umgebung im klinischen Alltag zu entwickeln und zu testen. Zudem kann die Zertifizierung von Medizinprodukten eine klinische Studie oder Anwendungsbeobachtungen (real world data) erfordern.

„In diesem Entwicklungsprozess kann das Translationszentrum des Universitätsklinikums Freiburg eine wichtige Brücke zwischen Entwicklung und Marktreife sein“, sagt Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg. „Es bietet im Sinne eines Living Lab die Möglichkeit praxisnah unter optimalen Bedingungen neue Technologien so voranzubringen, dass sie baldmöglichst vielen Patient*innen zugute kommen.“

Im Translationszentrum - Digitalisierung in der Medizin schließen sich dazu folgende Einrichtungen zusammen:

  • Klinik für Neurochirurgie
  • Klinik für Neurologie und Neurophysiologie
  • Institut für Digitalisierung in der Medizin

Damit gelingt es das Potential von zwei forschungsstarken Kliniken mit ihren technologischen und wissenschaftlichen Netzwerken aus dem Exzellenzcluster Brainlinks Brain tools mit der lebendigen Startup-Szene und den etablierten mittelständigen Unternehmen aus dem Bereich Medizintechnik und -software zusammenbringen.

Dieses Konzept der Translation hat sich im biomedizinischen Sektor bewährt und wird hier auf die Digitalisierung übertragen. Daher ist das Translationszentrum immer auch ein konkreter medizinischer Bereich, an dem die Digitalisierung stattfindet. Dort sollen nicht nur innovative Digitalisierungskonzepte fürs Klinikum entwickelt werden, sondern auch neuartige Sensoren und IoT-Konzepte evaluiert werden. Medizinische Dokumentation soll im Prozess erfolgen, nicht durch den Arzt oder die Pflegekraft, sondern eher im Sinne eines  automatischen Logfiles, das von den Systemen im Prozess aufgezeichnet und kontinuierlich hinsichtlich der Behandlungsqualität überprüft wird.