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Forschungsschwerpunkt diffuse parenchymatöse Lungenerkrankungen

Klinik für Pneumologie

Chronische Berylliose

Die chronische Berylliose (engl. chronic beryllium disease, CBD) ist eine Berufserkrankung mit Überempfindlichkeit gegen Beryllium durch Exposition am Arbeitsplatz.

In den betroffenen Organen treten nicht-verkäsende und nicht-nekrotisierende Granulome auf, am häufigsten in Lunge und Haut.
Hauptsächliche Symptome sind trockener Husten, Schwäche, Gewichtsverlust, Thoraxschmerzen und zunehmende Atemnot.
Beryllium wird primär durch Inhalation von berylliumhaltigem Staub oder Rauch oder durch Kontakt der Haut mit Beryllium oder seinen Verbindungen in den Körper aufgenommen.

Die akute Berylliose ist extrem selten geworden. Die CBD ist eine genaue Phänokopie der Sarkoidose. Die Differentialdiagnose beruht daher auf der Erhebung der Berufs-Anamnese mit Hinweisen auf eine Beryllium-Exposition und auf Tests zum Nachweis einer Sensibilisierung gegen Beryllium (mittels Lymphozytenproliferationstest).
Erbliche Faktoren scheinen eine wesentliche Bedeutung für die Enstehung der chronischen Berylliose zu haben.

Weiterführende Informationen zur chronischen Berylliose finden Sie auf den Seiten des Orphanet (PDF-Datei, englisch): www.orpha.net/data/patho/GB/uk-CBD.pdf