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GAME-Substudie

In dieser Sub-Studie (Genetic of Atropine for Myopia control in childrEn, GAME) soll untersucht werden, ob und in welchem Ausmaß der Therapieerfolg der Atropin-Augentropfen mit genetischen Faktoren korreliert. Dies kann helfen, in Zukunft vor Beginn einer Therapie mit Atropin zu bestimmen, wer von einer niedrig dosierten Atropintherapie profitieren könnte und wer nicht (Stichpunkt: personalisierte Medizin). Im Detail möchten wir zu diesem Zwecke individuell für jedes teilnehmende Kind einen sogenannten „myopia risk score“ ermitteln, der eine Aussage darüber macht, wie hoch das genetische Risiko für eine Myopieentwicklung und –progression (Entwicklung und Fortschreiten von Kurzsichtigkeit) ist. Diesen möchten wir dann mit dem Ansprechen auf die Atropin-Therapie (Ergebnisse der AIM-Studie) korrelieren.

Für diese Substudie wird einmalig eine Speichelprobe vom Studienteilnehmer gesammelt. Dies geschieht völlig schmerz- und belastungsfrei, indem das Kind in ein kleines Behältnis spuckt. Die Proben werden dann in der Hilda Biobank gespeichert. Dort werden sie pseudonymisiert gespeichert bevor sie entweder in der Uniklinik Freiburg oder bei einem Kollaborationspartner analysiert werden.

Aus der Teilnahme an dieser Substudie ergeben sich weder Vorteile noch Nachteile für die Teilnehmer. Insbesondere gibt es keine gesundheitlichen Risiken. Wahrscheinlicher ist es, dass zukünftig Kinder mit Myopie von der durchgeführten Studie insofern profitieren, dass vor Auswahl der optimalen Therapie ermittelt werden kann, ob eine Atropin-Therapie für sie infrage kommt.

Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig und unabhängig von der Teilnahme an der AIM-Studie. Sowohl die Teilnahme an der Studie als auch die Speicherung der Bioproben kann jederzeit ohne nachteilige Folgen widerrufen werden.