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Hintere lamelläre Keratoplastik DSAEK / DMEK

In den vergangenen Jahren wurden neue Techniken der Hornhauttransplantation entwickelt, die es ermöglichen, nicht mehr die ganze Hornhaut, sondern nur die einzelnen erkrankten Teile der Hornhaut zu ersetzten. Dies betrifft in erster Linie den Ersatz der Hornhautinnenschicht (Endothel). Dabei wird nach Entfernung der erkrankten Innenschicht über einen kleinen Zugang eine Innenschicht tragendes Transplantat ins Auge implantiert und meist nahtfrei mit Hilfe einer Luftblase im Auge fixiert. Dies hat zur Folge, dass eine Sehverbesserung im Verleich zum kompletten Hornhautersatz schneller eintreten kann und auf Grund der fehlenden Nähte meist weniger Hornhautverkrümmung entsteht.

Prinzip der Techniken der hinteren lamellären Keratoplastik:

A: Verdickte, trübe und gequollene Hornhaut durch eine ausgedünnte Innenschicht.

B: Die erkrankte Innenschicht wird samt Descemetmembran (grün) entfernt.

C: DSAEK: Anstelle der entfernten Descemetmembran wird eine Lamelle aus einem dünnen Teil Hornhautstroma (blau), Descemetmembran (hellblau) und gesunder Innenschicht durch einen kleinen Schnitt ins Auge eingebracht und nahtfrei adaptiert. Durch die gesunde Innenschicht wird die Hornhaut wieder dünner und durchsichtiger.

D: DMEK: Im Gegensatz zur DSAEK wird nur ein Descemettransplantat (hellblau) mit gesunder Innenschicht transplantiert.

Film: DSAEK

Film: DMEK – hintere lamelläre Keratoplastik