Zu den Inhalten springen

FAST-CARE

Entwicklung eines Best-Practice-Konzepts für die Verbesserung der fachärztlichen und zahnärztlichen Versorgung in stationären Pflegeeinrichtungen

Förderung: Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss

Kooperationspartner*innen:

  • Prof. Dr. Christoph Maurer und Dr. Margit Ott (Universitätsklinikum Freiburg, Zentrum für Geriatrie und Gerontologie - ZGGF)
  • Dr. Anna-Lena Hillebrecht (Universitätsklinikum Freiburg, Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde)
  • Simone Deininger (Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg)
  • Herr Dr. Elmar Ludwig und Frau Diana Wöhr (Kassenzahnärztliche Vereinigung Baden-Württemberg)
  • Frau Sonja Laag (Barmer BEK)
  • Vertreter*innen von mindestens 6 Pflegeheimen
  • Prof. Dr. Eckart Hammer (Landesseniorenrat Baden-Württemberg e.V.)
  • Vertreter*innen von drei verwandten Projekten des Innovationsfonds (interprof ACT, OBERBERG_FAIRsorgt, NOVELLE)

Projektlaufzeit: 36 Monate (Beginn: 01.03.2024)

Im Jahr 2020 wurden mehr als 730.000 Menschen in Deutschland in der stationären Langzeitpflege versorgt. Pflegeheimbewohner*innen sind meist multimorbid erkrankt und haben komplexe Versorgungsbedarfe. Gleichzeitig zeigt sich eine Unterversorgung im Bereich der fach- und zahnärztlichen Versorgung in Pflegeheimen, wodurch es zu häufigen, vermeidbaren Krankenhauseinweisungen, verbunden mit hohen Krankheitskosten, einer erhöhten Mortalität und reduzierten Lebensqualität der Betroffenen kommt. Da bisher kein als wirksam belegtes und routinetaugliches Modell zur Verbesserung der fach- und zahnärztlichen Versorgung von Pflegeheimbewohner*innen existiert, verfolgt das Projekt FAST-CARE das Ziel, bestehende Evidenz und Erfahrungen zu integrieren, ein konsentiertes Best-Practice-Konzept zu entwickeln und durch eine theoriegeleitete, modellhafte Implementierungsplanung in sechs strukturell unterschiedlichen Pflegeheimen einen Weg zu einer allgemeinen Implementierung aufzuzeigen. Die Evidenzsynthese und Wissensintegration im Hinblick auf die Erstellung des Best-Practice-Konzepts erfolgt über verschiedene Pfade:

Neben einer Analyse der aktuellen Situation zu thematisch vergleichbaren Projekten und umgesetzten Versorgungskonzepten zur fach- und zahnärztlichen Versorgung von Pflegeheimbewohner*innen erfolgt eine Literaturrecherche. Dabei wird die Übertragbarkeit identifizierter internationaler Ansätze vor dem Hintergrund der deutschen Systemstruktur beurteilt. Daten des Projektes CoCare, in dem es partiell auch um die fachärztliche Versorgung in Pflegeheimen ging, werden reanalysiert. Daneben werden verschiedene Stakeholder (Fach- und Zahnärzt*innen, Pflegeheimbewohner*innen und Angehörige, Projektleiter*innen thematisch vergleichbarer Projekte sowie Vertreter*innen von Pflegeeinrichtungen) mittels qualitativer (Fokusgruppen, Einzelinterviews) und quantitativer Methoden (Online-Fragebogen) befragt. Alle Ergebnisse aus den unterschiedlichen Zugängen werden in einem Best-Practice-Konzept gebündelt, in einem Konsensusprozess mit den Kooperationspartner*innen diskutiert und überarbeitet, so dass ein konsensuell abgestimmtes, praxistaugliches und generalisierbares Konzept zur Verbesserung der fach- und zahnärztlichen Versorgung von Pflegeheimbewohner*innen resultiert.

Kontakt

Ksenija Fahrländer

Hugstetter Str. 49
79106 Freiburg
Tel.: +49 (0) 761 270 74470
Fax: +49 (0) 761 270 73310
E-Mail: Kontakt