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Wabe-Net

Überwindung der Arbeitslosigkeit durch vernetzte Bedarfsermittlung und Leistungserbringung – Ein kooperatives Verbundprojekt in Rheinland-Pfalz und im Saarland – Wabe-Net

Förderung: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (im Rahmen des Bundesprogramms rehapro)

Kooperationspartner: DRV Rheinland-Pfalz, DRV Saarland

Projektlaufzeit: 5 Jahre (Beginn: 01.01.2020)

Das Projekt Wabe-Net befasst sich mit der Verbesserung der Reintegration in eine (sozialversicherungspflichtige) Beschäftigung arbeitsloser/arbeitsuchender Rehabilitand*innen mit mindestens einem weiteren Vermittlungshemmnis. Ziel ist es, die individuelle Reintegrationsbetreuung in den Arbeitsmarkt durch gezielte Kooperation zwischen Deutschen Rentenversicherung (DRV) und den beteiligten Agenturen für Arbeit (AA) und/oder Jobcenter (JC) sowie eine Erweiterung der angebotenen Leistungen zu verbessern. Konkret arbeiten in diesem Projekt Rehafachberater:innen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Rheinland-Pfalz und der DRV Saarland sowie Integrationsfachkräfte der beteiligten AA und/oder JC in Form von Fallkonferenzen zusammen. Hierbei werden trägerübergreifend die einzelnen Fälle besprochen und es wird ein individueller Reintegrationsvorschlag erarbeitet.

Das Modellprojekt wird im Rahmen des Bundesprogramms rehapro des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gefördert. Kooperationspartner sind die DRVen Rheinland-Pfalz und Saarland, die teilnehmenden AA/JC in beiden Bundesländern und als wissenschaftliche Begleitung die Sektion für Versorgungsforschung und Rehabilitationsforschung (SEVERA) der Universitätsklinikum Freiburg. Im Rahmen der Evaluation werden auch die Einführung des Teilhabestärkungsgesetzes im Januar 2022 zur verbesserten Unterstützung von arbeitslosen Rehabilitand:innen sowie der Einfluss der COVID-19 Pandemie auf die Arbeitssuche der Rehabilitand:innen untersucht.

Primäres Ziel dieser Studie ist es, den Effekt der Zusammenarbeit von DRV und AA/JC und ihren Einfluss auf die berufliche Reintegrationsrate von arbeitslosen Rehabilitand:innen mit mindestens einem gesundheitsbezogenen Vermittlungshemmnis von unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Weitere, sekundäre Ziele sind u.a. die Auswertung der Kooperation zwischen DRV und AA/JC, die Analyse der Implementation des Teilhabestärkungsgesetzes aus Sicht von DRV und AA/JC sowie die Erfassung von Akzeptanz und Zufriedenheit mit der Maßnahmenversorgung auf Seiten der Versicherten wie auch der Berater:innen. Hierfür werden im Rahmen der summativen- und Prozessevaluation sowohl quantitative als auch qualitative methodische Ansätze verwendet.

Insbesondere mit dem Fokus auf die Implementierung des Teilhabestärkungsgesetzes lassen sich neue Informationen zur Verbesserung von individualisierter Reintegrationsbetreuung in den Arbeitsmarkt gewinnen. Unserem Wissen nach ist dies die erste Studie, welche die Implementation der aktuellen Rechtslage wissenschaftlich sowohl qualitativ als auch quantitativ begleitet und dabei die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch aller beteiligten Stakeholder in Form von Fallkonferenzen untersucht.

Die Datenerhebung soll bis Sommer 2024 abgeschlossen werden und das Ende der Auswertung ist bis zum Jahresende 2024 geplant.

Projektleitung in der SEVERA

Prof. Dr. Erik Farin-Glattacker

Projektteam in der SEVERA

Kontakt

Ksenija Fahrländer

Hugstetter Str. 49
79106 Freiburg
Tel.: +49 (0) 761 270 74470
Fax: +49 (0) 761 270 73310
E-Mail: Kontakt