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Niedrigmaligne NHL

Was sind niedrigmaligne NHL?

Niedrigmaligne NHL sind bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems, die sich zwar gut behandeln, jedoch in der Regel nicht heilen lassen. Meistens überlebt nämlich ein Teil der Zellen die Therapie, sodass es später zu einer erneuten Zunahme der Krankheitsaktivität oder sogar zur Umwandlung in ein hochmalignes Lymphom kommen kann. Niedrigmaligne Lymphome treten mehr als doppelt so häufig wie hochmaligne Lymphome auf. Beispiele für niedrigmaligne Lymphome sind die chronisch lymphatische Leukämie, das follikuläre Lymphom, das Marginalzonenlymphom, die Haarzell-Leukämie das Multiple Myelom.

Therapien

Die genaue Festlegung der Therapie ist abhängig vom feingeweblichen Typ des Lymphoms, Stadium der Erkrankung, Alter und Allgemeinzustand des Patienten. Als therapeutische Optionen stehen eine lokale Bestrahlung oder eine systemische, d.h. im ganzen Körper wirksame Chemotherapie zur Verfügung, wobei diese Alternativen auch kombiniert werden können. Mit großem Erfolg werden seit einigen Jahren Antikörper zusammen mit der Chemotherapie eingesetzt. Bei einigen Lymphomtypen ist im Verlauf eine autologe Stammzelltransplantation notwendig. Weiterhin werden Immuntherapien und nuklearmedizinische Verfahren angewandt. Operative Eingriffe bleiben besonderen Situationen vorbehalten.

Für weiterführende Informationen bitten wir um Kontaktaufnahme mit Prof. Dr. Finke oder PD Dr. Marks.