Zu den Inhalten springen

Bösartige Erkrankungen

Das Risiko für bestimmte Krebsarten ist bei Ihnen als Patient nach Nierentransplantation erhöht. Warum manche Krebsarten deutlich häufiger als andere auftreten, ist letztendlich noch nicht verstanden. Eine wesentliche Rolle in der Entstehung spielt die Immunsuppression. Hauttumore sind die häufigste Krebsart nach Nierentransplantation, diese treten bis zu 50-fach häufiger als in der Allgemeinbevölkerung auf. Deshalb richtet sich ein Schwerpunkt der Nachsorge auch auf die Früherkennung von Hautveränderungen. Für Frauen ist speziell die frauenärztliche Vorstellung jährlich empfohlen, für Männer die Vorstellung beim Urologen zur Untersuchung von Prostata, Blase und der Eigennieren. Auch die Darmkrebsvorsorge hat einen wichtigen Stellenwert, so wird in fünfjährigen Abständen eine Darmspiegelung empfohlen. Zusätzlich zu den oben genannten Untersuchungen sollten sich nierentransplantierte Patienten einer jährlichen Kontrolle beim Zahnarzt und Augenarzt unterziehen. Bei jeder Vorstellung in unserer Ambulanz wird Ihr aktueller Stand der Routineuntersuchungen erfragt und es werden ggf. Empfehlungen für noch durchzuführende Untersuchungen ausgesprochen. Diese doppelte Kontrolle durch Ihren Nephrologen vor Ort und unsere Ambulanz soll die optimale Vorsorge sicherstellen.