Sicher und gesund ins neue Jahr starten
Notfallmedizin(17.12.2025) Expert*innen des Universitätsklinikums Freiburg geben Hinweise für einen verantwortungsvollen Jahreswechsel 2026.
Feuerwerk gehört für viele Menschen zum Jahreswechsel dazu. Zum Silvesterabend 2025 rufen Expert*innen des Universitätsklinikums Freiburg dazu auf, verantwortungsvoll mit Böllern und Raketen umzugehen. Jedes Jahr führen Unachtsamkeit, Alkohol oder der Einsatz ungeeigneter Feuerwerkskörper zu schweren Verletzungen an Händen, Ohren und auch an den Augen. Viele dieser Unfälle sind vermeidbar. Verantwortungsbewusstes Verhalten schützt Patient*innen vor dauerhaften Schäden und entlastet zugleich die Notaufnahmen in der Silvesternacht.

Die Notaufnahmen und ärztlichen Bereitschaftsdienste des Universitätsklinikums Freiburg sind zum Jahreswechsel rund um die Uhr besetzt. (c)Fotolia
Explodierende Feuerwerkskörper können massiv schädigen
„Verletzungen der Hände zählen rund um Silvester zu den häufigsten Unfällen“, sagt PD Dr. Ferdinand Wagner, Sektionsleiter Traumatologie der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg. „Explodierende Feuerwerkskörper können Knochen, Sehnen und Weichteile massiv schädigen.“
Auch mit moderner rekonstruktiver Chirurgie lassen sich die Folgen einer solchen Verletzung nicht immer vollständig beheben. „Dauerhafte Einschränkungen beim Greifen sind keine Seltenheit. Die wichtigste Regel lautet deshalb: Feuerwerk niemals in der Hand halten und keine selbstgebastelten oder manipulierten Feuerwerkskörper verwenden“, sagt Prof. Dr. Steffen Eisenhardt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Plastische und Handchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg.
Lauter Knall, langfristige Folgen
Explodierende Knallkörper können das Gehör dauerhaft schädigen. „Schon ein einzelner sehr lauter Knall in unmittelbarer Nähe kann das Innenohr verletzen“, erklärt Prof. Dr. Andreas Knopf, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg. „Typische Folgen sind Ohrgeräusche, Schwindel oder eine anhaltende Hörminderung. Ausreichender Abstand und das Tragen von einfachem Gehörschutz können helfen, diese Risiken deutlich zu reduzieren.“
Auch die Augen sind an Silvester gefährdet – selbst für Menschen, die kein eigenes Feuerwerk zünden. „Wir sehen regelmäßig Patient*innen, die als Zuschauer*innen durch Funken oder Splitter verletzt werden“, sagt Prof. Dr. Thomas Reinhard, Ärztlicher Direktor der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg. „Bereits kleine Fremdkörper können das Auge ernsthaft schädigen. Abstand halten ist daher auch für Unbeteiligte entscheidend.“
Die Notaufnahmen und ärztlichen Bereitschaftsdienste des Universitätsklinikums Freiburg sind zum Jahreswechsel rund um die Uhr besetzt.
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