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Kontinenz erhalten - Selbstständig bleiben.

Unfreiwilliger Urinverlust, ein Katheter oder eine Nephrostomie bedeuten für viele Menschen eine große Umstellung im Alltag. In unserer urotherapeutischen Sprechstunde unterstützen wir Sie dabei, neue Sicherheit im Umgang mit Ihrer Situation zu gewinnen.
Ob Katheterisierung, Inkontinenz oder Reizblase – wir beraten Sie individuell und praxisnah.

Sicherer Umgang mit dem eigenen Körper

Selbstkatheterisierung erlernen
Viele Menschen müssen die Entleerung der Blase selbst übernehmen – etwa nach einer Operation, bei neurogenen Blasenstörungen oder chronischer Harnverhaltung.
In unserer Einzelberatung lernen Sie Schritt für Schritt, wie das Katheterisieren funktioniert – hygienisch, sicher und ohne unnötige Ängste.

  • Auswahl passender Katheter
  • Anleitung zur Technik (sitzend, stehend, rollstuhlgerecht)
  • Umgang mit Komplikationen
  • Intime Fragen erlaubt – wir nehmen uns Zeit

Umgang mit Dauerkatheter oder Nephrostomie

Versorgung verstehen und anwenden
Ein Blasenkatheter oder eine Nephrostomie (Nierenfistel) braucht zuverlässige Pflege – zu Hause oder im Pflegekontext. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt, damit Komplikationen vermieden werden.

  • Anleitung zur täglichen Pflege
  • Erklärung der Materialien (Beinbeutel, Nachtbeutel, Desinfektion)
  • Umgang mit Geruch, Leckage und Hautschutz
  • Entlastung für Angehörige und Pflegepersonen

Inkontinenz verstehen und handeln

Beratung zu Hilfsmitteln & Alltagstipps
Nicht jede Inkontinenz lässt sich sofort beheben – aber sie lässt sich gut managen. In der Beratung erhalten Sie eine auf Ihre Lebenssituation abgestimmte Auswahl an Hilfsmitteln.

  • Saugmaterial (Vorlagen, Slips, Pants)
  • Kondomurinale für Männer
  • Penisklemmen bei Belastungsinkontinenz
  • Tipps für Diskretion im Alltag

Kontinenz fördern mit gezieltem Training

Beckenboden & Blase aktiv stärken
Viele Formen von Inkontinenz lassen sich durch aktives Training verbessern. Wir unterstützen Sie mit einfachen Übungen, die sich in den Alltag integrieren lassen – auch nach Operationen oder bei neurologischen Erkrankungen.

  • Beckenbodentraining (auch nach OP)
  • Toilettentraining („nach der Uhr“)
  • Flüssigkeitsmanagement
  • Motivation durch nachvollziehbare Erfolge

Reizblase & überaktive Blase

Alternative Therapien ohne Medikamente
Bei Dranginkontinenz oder überaktiver Blase kann eine sanfte elektrische Nervenstimulation helfen. Wir bieten Ihnen eine Einführung in die TENS-Therapie (transkutane elektrische Nervenstimulation) – einfach, schmerzfrei und zu Hause anwendbar.

  • Wirkprinzip & Ziel der Methode
  • Anwendung und Geräteeinweisung
  • Erfolgskontrolle und Kombination mit weiteren Maßnahmen