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Tipps für Journalclub-Vorträge

Ein Vortrag im Journalclub (JC) wird anfangs von vielen gefürchtet. Das ist verständlich, aber es gibt wirklich viel Gutes. Vor allem: ein JC-Vortrag ist eine phantastische Möglichkeit, ganz viel zu lernen!

Hier eine Tipp-Liste

  • Die Auswahl 
    Hauptregel: es muss mich selbst interessieren, und es sollte einen (durchaus weiten) Bezug zu unseren Forschungsfragen haben.
     
  • Das Destillat 
    Man muss das Entscheidende aus einer Arbeit heraus"destillieren". Je nachdem, was man sich ausgesucht hat, ist das z.B. nur eines von 5 Experimenten. Auch die Einleitung der Autoren ist selten geeignet, die sollte man eher auf unsere Situation münzen. Methodik ebenfalls kurz, da wird bei Bedarf gefragt. Das Kürzen ist sehr wichtig, aber auch das Schwierigste.
     
  • Zuhörer steuern 
    Im JC besteht nicht das Problem, dass zu wenig gefragt wird, eher zu viel ;-). Da muss man lernen, die Zuhörer zu steuern. Generell: die/der Vortragende hat die Zuhörer in der Hand! D.h. je nach Situation kann man auf eine Frage ausführlich eingehen, wenn sie gut passt.
    Oder man kann sagen: das diskutieren wir am Schluss noch mal (evtl. Stichwort aufschreiben, dann wird's nicht vergessen).
    Oder: Augenblick, das wird auf den nächsten Bildern klar werden, wenn nicht sprechen wir das noch mal an.
    Oder: das weiß ich nicht, aber machen wir mal weiter…
    Auf jeden Fall: den Mut haben die Zuhörer zu lenken!
     
  • Vortragsdauer 
    Der JC ist extra auf 12:30 angesetzt damit alle ihn kurz halten wollen um zum Essen zu kommen ;-). D.h. der Vortrag selbst sollte 20 min anzielen (siehe "Destillat" oben). Durch Fragen unterwegs erhöht sich die Dauer immer auf ca. 30 min (siehe "Steuern" oben), 45 min ist schon die absolute Obergrenze.

Wer einige JC-Vorträge hinter sich hat, ist dann jedem “Grillen” von schwierigstem Publikum gewachsen!