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Tipps für optimale Vorträge

Das Wichtigste: Sich in den Kopf der Zuhörer versetzen (ToM)

  • 2013-11 gefunden: hübsche Kurzfassung des Buchs “Geile Show!” [PDF] von Oliver Reuther

  • Kleidung
    Mikrofon-Sender, gibt's eine Tasche? An den Gürtel stecken?

  • In der Pause vor der Sitzung, in der man 'drankommt
    • auf das Podium gehen
    • Laserzeiger erkunden
    • Dia-Fortschaltung bzw. Fernbedienung erkunden
    • sich der Sitzungsleiterin bekannt machen

  • Mikrofon
    • ideal ist ein “Headset”
    • tragbares Mikro so einsetzen, dass beim Blick zur Leinwand der Ton nicht verschwindet
    • Kopfbewegungen sollen kein Rascheln auslösen (deswegen Headset)

  • Konzept, Ablesen? Auswendig? Freier Vortrag?
    • die ersten 1–3 Sätze auswendig wissen, und
    • die letzen 1–3 Sätze auswendig wissen
    • alles andere ohne Ablesen, aber auch nicht auswendig: freier Vortrag
    • auf andere Vorträge in derselben Sitzung namentlich eingehen, wann immer es passt – das wirkt sehr souverän!

  • Laserzeiger
    • Nicht “rumrühren”
    • Nicht immer anlassen
    • Ruhiges Zeigen durch Aufstützen oder 2. Hand an die 1. anlehnen

  • Falls eigener Rechner benutzt wird
    • Tastatur-Wiederholgeschwindigkeit: keine (damit's nicht mehrere Folien vorschaltet)
    • [Energiespar-Einstellungen: keine Ausschaltung, hohe Leistung]
    • Hinterher Adapter & Netzteil nicht vergessen

  • Gliederung: am Anfang zeigen (nicht vorlesen!) und immer wieder mit aktueller Markierung zwischendurch einblenden

  • Abbildungen: immer erst alle Achsen erklären

  • Fehler auf Dias: wenn sie die Botschaft nicht verändern, dann garnicht erwähnen. Sowieso gilt die allgemeine Regel: sich nicht entschuldigen.

  • Nie sagen “Dies soll NUR zeigen, dass…”, auch sonst abwertende Füllwörter vermeiden (“quasi”, “im Grunde…” etc.)

  • In der Zeit gab's immer wieder nette Tipps [1,2,3]. Was mir besonders gefiel (und hier nicht schon steht):
    • Die Stimme finden
      Viele Menschen neigen dazu, bei Nervosität höher zu sprechen. Um vor dem Vortrag die Stimme bewusst zu finden: Augen schließen, an eine duftende Blume denken und ein genüßliches, lockeres »Mmmhhh« ausstoßen. Der dabei erzeugte Tonfall ist der natürliche Urton.
    • Sich Bezugspunkte suchen
      Wenn man am Rednerpult vor einer Menge von Menschen steht, sollte man sich im Publikum positive Bezugspunkte suchen (das lächelnde Mädchen in der ersten Reihe, das bekannte Gesicht ganz hinten an der Tür). … Plötzlich redet man nicht mehr für hundert Fremde, sondern für zwei, drei Menschen, die einem sympathisch sind.
    • Auf der Bühne ankommen
      Ungeübte Redner neigen dazu, bereits während des Betretens der Bühne mit dem Vortrag zu beginnen. Stattdessen: Bühne betreten, in die Menge blicken und nichts sagen. Diese Sekunden werden sich am Anfang wie Stunden anfühlen; doch mit zunehmender Erfahrung suggerieren sie Selbstbewusstsein und erzeugen Spannung.

  • Ratschläge für einen schlechten Redner” Tucholsky

 

Wer diese Regeln kennt, darf sie verletzen ;-).

Erste Fassung: 2005-11-23 mit Ideen aller Labormitglieder