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, 30.01.2024

Krebs frühzeitig erkennen

Weltkrebstag am 4. Februar / Vorsorgeuntersuchungen können Leben retten


Prostatakrebs und Brustkrebs sind die häufigsten geschlechtsspezifischen Tumorerkrankungen. Die Wahrscheinlichkeit an diesen Krebsarten zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. Dank innovativer Therapiemethoden stehen die Heilungschancen jedoch gut. Vor allem, wenn die Erkrankung rechtzeitig entdeckt wird: „Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto schneller können wir mit der passenden Therapie beginnen. Deswegen sollten Vorsorgeuntersuchungen unbedingt wahrgenommen werden“, sagt Prof. Dr. Stefan Fichtner-Feigl, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg und Direktor des Tumorzentrums Freiburg – CCCF. 

Vorsprung vor dem Krebs 

Über 65.000 Männer erkranken in Deutschland jedes Jahr an Prostatakrebs. Wird der Tumor frühzeitig erkannt, kann er in den meisten Fällen erfolgreich behandelt werden. Auch bei Markus Schneider* wurde der Prostatakrebs während einer Vorsorgeuntersuchung festgestellt. Dank der frühen Diagnose konnte die Therapie an der Klinik für Strahlenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg unter der Leitung von Prof. Dr. Anca-L. Grosu rechtzeitig eingeleitet werden. Schneider ist nun beschwerdefrei und rät, die Vorsorgeangebote wahrzunehmen: „Nach der Diagnose waren natürlich Ängste da, aber es wurden mir Wege gezeigt, wie es weitergehen kann. Ich lebe jetzt so unbeschwert wie vorher und appelliere an alle, zur Vorsorge zu gehen.“ 

Innovative Behandlung

Seine Genesung verdankt Schneider auch der fortschrittlichen Therapie, die im Rahmen einer aktuellen Studie erfolgte. In der bundesweiten HypoFocal-SBRT- Studie unter Leitung der Klinik für Strahlenheilkunde wird derzeit eine neuartige Behandlungsmethode bei Prostatakrebs erforscht. Dabei wird das Tumorgewebe gezielter, kürzer und mit einer höheren Dosis bestrahlt. So soll angrenzendes gesundes Gewebe geschont werdenWährend die meisten Patient*innen eine Strahlenbehandlung der gesamten Prostata über mehrere Wochen erhalten, konnte Schneider bereits nach fünf Behandlungstagen entlassen werden.


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