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Rehabilitation von Tumorpatienten

Rehabilitation -  kurz erklärt

Eine Tumoroperation in der Mundhöhle hinterlässt oft ausgedehnte Weichgewebe- und Knochendefekte. Dies kann zu deutlichen Einschränkungen der Lebensqualität, der Sprech-, Schluck- und Kaufunktion führen. Die Wiederherstellung dieser Funktionen und der Lebensqualität von Tumorpatient*innen hat deshalb einen sehr hohen Stellenwert in der Behandlung von Tumoren der Mundhöhle.

Meist erfolgt bereits im Rahmen der chirurgischen Tumorentfernung eine Rekonstruktion mit Weichgewebe, ggf. auch mit Knochengewebe. Dies hat den Vorteil, dass der entstandene Defekt direkt rekonstruiert werden kann und so eine zusätzliche Operation vermieden werden kann.

Behandlungsablauf

Nach erfolgter Tumoroperation kann die Wiederherstellung der Kaufunktion, Ästhetik und Sprache/Phonetik geplant und durchgeführt werden. Hierzu erfolgt eine Vorstellung in der Sprechstunde „Prothetische Tumorrehabilitation“ der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und ggf. ebenso eine Beratung bei unseren Kolleg*innen in unserer Klinik-eigenen Implantat-Sprechstunde.

Besonders bei ausgedehnten Defekten nach Tumoren im Oberkiefer ist es wichtig, schnell die Schluck- und Sprechfunktion mit Hilfe von Defektverschlüssen (sogenannten Obturatoren) zu ermöglichen.

In den genannten Sprechstunden werden gemeinsam mit den Patient*innen die verschiedenen Möglichkeiten für Zahnersatz (auf Zähnen und/oder Implantaten) besprochen und die Therapie zur Wiederherstellung der Kau- und Sprechfunktion geplant.

Unsere erfahrenen implantologisch-tätigen Kolleg*innen können mit Hilfe moderner Planungssoftware die optimale Position von Implantaten planen und implantieren.

Nach erfolgter Implantation und ggf. Verbesserung der Weichgewebesituation zur Schaffung von optimalen Verhältnissen für die Implantate erfolgt dann die Herstellung des Zahnersatzes durch die Kolleg*innen der Klinik für Zahnärztliche Prothetik.