Therapie
Klinik für NuklearmedizinSelektive interne Radionuklidtherapie (SIRT) von Lebertumoren
Anwendungsgebiet:
- Lebertumore
- Lebermetastasen
Prinzip:
- Verabreichung radioaktiver Kügelchen (Mikrosphären) in die Leberschlagader
- Bestrahlung und Embolisation von gut durchblutetem Tumorgewebe in der Leber
Vorgehen:
- die Therapie erfolgt in Zusammenarbeit mit der hiesigen Klinik für Radiologie im Rahmen eines stationären Aufenthaltes
- Anlage eines intravenösen Zugangs, Bestimmung der aktuellen Blutwerte und medikamentöse Therapievorbereitung
- Transport in den Angiographieraum der Klinik für Radiologie
- Eingriff im Angiographieraum (Dauer ca. 90 min):
- Einführen eines kleinen Schlauchs („Katheter“) über die Leiste bis in die Leberschlagader
- Verabreichung der radioaktiven Kügelchen
- Rücktransport in die Klinik für Nuklearmedizin und Positionierung in einer SPECT/CT-Kamera zur Aufnahme von SPECT/CT-Bildern (etwa 30 min) zur Therapiekontrolle
- Anschließend sechs Stunden Ruhephase (liegend) auf der Therapiestation
- Entlassung in der Regel nach 3 Tagen
- zur Entlassung erhalten Sie einen vorläufigen Arztbrief mit allen notwendigen Informationen insbesondere zur Medikation und weiteren Kontrollen bzw. Folgeterminen
Vorbereitung
(bitte beachten!):
- im Vorfeld der Therapie erfolgt eine stationären Aufnahme für etwa 24 Stunden für eine Vorbereitungsuntersuchung (Angiographie)
- im Anschluss an die Therapie sollten regelmäßige wöchentliche Blutkontrollen durchgeführt werden, um relevanten Veränderungen des Blutbildes rechtzeitig begegnen zu können (z. B. Blutarmut)