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Arbeitsbedingte Belastungen: Ursachen und Angebote

Aktueller Schwerpunkt: Lehrer*innengesundheit

Übermäßige berufs- bzw. arbeitsbedingte Belastungen stellen einen wesentlichen Risikofaktor für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen dar. Länger andauernde seelische Überlastungen mit pathologischem Stress können bei Menschen aller Altersgruppen aus allen Berufszweigen zu Überforderung und Erschöpfung, Burnout-Symptomen und im Weiteren zu Depressionen, Angsterkrankungen und weiteren psychischen Störungen sowie verschiedensten körperlichen Symptomen führen.

Insbesondere Menschen mit einem hohen Engagement, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein, die allen Ansprüchen Anderer gerecht werden wollen und dabei immer wieder eigene Bedürfnisse in den Hintergrund stellen, sind gefährdet.

In der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie können Arbeitstätige aller Berufe Hilfe finden. Während der stationären Behandlung erhalten Sie ein individuelles Therapieprogramm, das neben einzeltherapeutischen Gesprächen regelmäßige psychosomatische Visiten, Gruppentherapien (interaktionelle Gruppe, Gruppe für Patienten mit somatoformen Störungen, Familienrekonstruktionsgruppe), kreative Verfahren (Musik, Gestaltung), Körpertherapien (Konzentrative Bewegungstherapie), Entspannungstherapien (Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Atemtherapie, Achtsamkeitstraining nach Jon Kabat-Zinn) und zahlreiche aktivierende Sportangebote sowie Physiotherapie umfasst.

In der Therapie stehen die Förderung der Selbstwahrnehmung und des Verständnisses für eigene Verhaltensweisen auch im lebensgeschichtlichen Zusammenhang sowie die Entwicklung von selbstfürsorglichen Strategien im Vordergrund, die Ihnen ermöglichen sollen, gestärkt und selbstbewusster in Ihrem beruflichen Kontext auftreten zu können und sich den spezifischen Herausforderungen besser gewachsen zu fühlen.

Auf der Basis einer psychodynamischen Grundorientierung integrieren wir auch systemisch-familientherapeutische und verhaltenstherapeutische Elemente. Familien- oder Paargespräche werden in den Behandlungsplan einbezogen. Während der gesamten Zeit in der Klinik steht ihnen ein erfahrenes Behandlungsteam zur Seite. Außerdem können mit Hilfe unseres Sozialdienstes Arbeitsversuche durchgeführt werden. Im Weiteren steht die nachstationäre Perspektive (z. B. berufliche Wiedereingliederung) im Fokus.

Ein spezielles Therapieangebot ist für Lehrerinnen und Lehrer aller Schultypen vorgesehen.

Betroffene können sich unter der Telefonnummer 0761 270-68410 einen Ambulanztermin geben lassen. Im Rahmen einer ambulanten Beratung und diagnostischen Klärung können ambulante oder stationäre Hilfestellungen vermittelt werden.

Anmeldung Privatambulanz:                                      Anmeldung Ambulanz für gesetzlich Versicherte:
Montag - Freitag 9:00 - 14:00 Uhr                                    Montag - Freitag 9 - 12 Uhr
Telefon: 0761 270-68060                                                  Telefon: 0761 270-68410
                                                                                             Telefax: 0761 270-66570
 psychosomatik.direktion@uniklinik-freiburg.de          psm-ambulanzanmeldung@uniklinik-freiburg.de

 

Landesweite Angebote für Lehrkräfte seit 2012

Im Auftrag des Kultusministeriums Baden-Württemberg bieten wir landesweit seit 2012 allen baden-württembergischen Lehrkräften von öffentlichen Schulen und Schulkindergärten die Teilnahme an „Lehrer*innen-Coachinggruppen nach dem Freiburger Modell“ als gesundheitsfördernde Maßnahme zu Stärkung der Beziehungskompetenz an. Diese Gruppen werden wissenschaftlich begleitet und von geschulten Moderator*innen geleitet. Die Lehrer*innengruppen finden seit dem Schuljahr 2012/13 statt und werden jährlich neu angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos. Näheres erfahren Sie unter:

https://lehrer-coachinggruppen.de/