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Magnetresonanztomographie

Siemens MRT Scanner der neuesten Generation. Bild: Siemens

Was ist eine Magnetresonanztomographie?

Die MagnetResonanzTomographie (Abkürzungen: MRT oder MR) früher auch Kernspintomographie genannt (ebenfalls häufig verwendete Abkürzung: NMR aus dem englischen Nuclear Magnetic Resonance) ist ein inzwischen seit mehr als 30 Jahren klinisch etabliertes bildgebendes Verfahren. Das MRT verwendet im Gegensatz zur Computertomographie (CT) keine Röntgen- oder andere ionisierende Strahlung.

Wie läuft eine MRT Untersuchung ab?

Im Bereich des Kopfes bzw. der Wirbelsäule dauert die MRT-Untersuchung in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten. Nach einem Aufklärungsgespräch werden Patient/inn/en zu Beginn der MRT-Untersuchung auf einer gepolsterten Liege gelagert und anschließend in die Gehäuseöffnung des Magneten hinein gefahren. Damit die Bilder gut beurteilbar sind, ist es sehr wichtig, dass der/die Patient/in die gesamte Zeit ruhig und entspannt liegen. Während der Untersuchung treten regelmäßig zum Teil sehr laute Klopfgeräusche auf. Gegen diese Geräusche erhalten Patient/inn/en von uns einen wirksamen Gehörschutz (Ohrstöpsel und/oder Kopfhörer). Bei den meisten Untersuchungen kann über einen Kopfhörer Musik gehört werden. Der/Die Patient/in kann auch eine eigene CD zur Untersuchung mitnehmen. Sollte während der Untersuchung ein Problem auftreten, kann der/die Patient/in sich mittels einer Klingel bemerkbar machen. Der Untersucher kann jederzeit über Lautsprecher Kontakt aufnehmen. Außerdem beobachten wir die gesamte Untersuchung von unserem Bedienpult aus. Wenn der/die Patient/in zu Beklemmung in engen Räumen neigt (Klaustrophobie), verabreichen wir nach Absprache ein schnell wirksames Beruhigungsmittel.

Traktographie zur operativen Planung bei spinalem Ependymom

Warum wird eine MRT-Untersuchung durchgeführt:

In unserer Klinik wird die MRT zur Diagnose von Erkrankungen des Kopfes inkl. Gehirn, der Wirbelsäule inkl. Rückenmark, sowie des peripheren Nervensystems verwendet.

Indirekte Darstellung der Faserbahnen mittels Traktographie, welche die primären Sprachzentren verbinden.

Neben der neuroradiologischen Standarddiagnostik wird unser klinischer 3 Tesla MR Scanner zur hochauflösenden strukturellen Epilepsiediagnostik, zur dynamischen Blutflussdarstellung, sowie zur anatomischen und funktionellen Darstellung von speziellen Hirnarealen und peripheren Nerven im Rahmen der präoperativen neurochirurgischen Planung verwendet (fMRT und Traktographie).

Ein weiterer Schwerpunkt unserer MRT Diagnostik liegen in der Abklärung des akuten Schlaganfalls. Die Neuroradiologie in Freiburg ist eines von wenigen deutschen Zentren, in denen der akute Schlaganfall primär im MRT diagnostiziert wird.

Automatisierte Auswertung des Infarktvolumens und des minderperfundierten Hirngewebes bei akutem Schlaganfall (iSchemaView RAPID Software).

Der Vorteil der MRT-Bildgebung, im Gegensatz zur Computertomographie, liegt in der direkten Darstellung des bereits irreversibel geschädigten Hirngewebes bereits wenige Minuten nach Auftreten des Schlaganfalls. Dadurch kann bereits sehr früh abgeschätzt werden, welcher Gewebeanteil nicht mehr gerettet werden kann, und welcher gefährdet, aber noch rettbar ist. Im Gegensatz zu den meisten Krankenhäusern ist in unserer Klinik die notfallmäßige Verfügbarkeit einer MRT-Untersuchung rund um die Uhr gewährleistet.

Quantitative MRT bei neurodegenerativen Erkrankungen

Die Magnetresonanztomographie spielt auch in der Diagnostik von neurodegenerativen Erkrankungen wie z.B. der Alzheimer und der Parkinson Erkrankung eine immer wichtigere Rolle. Neue MRT-Verfahren ermöglichen eine immer frühere und genauere Diagnose (siehe Arbeitsgruppe Advanced MR).

Klinik für Neuroradiologie

Breisacher Straße 64
79106 Freiburg

Telefon: 0761 270-51810 (Direktionsassistenz)
Telefax: 0761 270-51950

Ärztlicher Direktor