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Spinale Ischämie bei Aortenbogenersatz und thorakoabdomineller Aortenchirurgie

Thorakoabdominelle Aortenaneurysmen und -dissektionen werden heutzutage meist mit Hilfe von endovaskulären Stentgrafts oder mittels sogenannter Hybridtechniken, einer Kombination aus offener und endovaskulärer Therapie, versorgt. Unter Anwendung der genannten Verfahren kommt es zum Verschluss von aus der deszendierenden Aorta abgehenden Segmentarterien, die eine wichtige Rolle für die Blutversorgung des Rückenmarks spielen. Daraus entsteht in einem nicht geringen Prozentsatz eine postoperative Paraplegie, die es zu vermeiden gilt. In diesem Projekt soll die Gefäßversorgung des Rückenmarks, die sich aus verschiedenen Gefäßsystemen zusammensetzt, noch näher charakterisiert werden. Dabei wird besonders die Rolle von interindividuell angelegten Arterien, die die oben genannten Segmentarterien mit weiteren das Rückenmark versorgenden Arterien verbinden, genauer untersucht. Im Schweinemodell werden die Therapieverfahren durch den schrittweisen Verschluss von Segmentarterien simuliert, während der spinale Perfusionsdruck überwacht wird. Weiterhin kann durch die Injektion von fluoreszierenden Mikrosphären im Nachhinein der spinale Blutfluss zu verschiedenen Zeitpunkten bestimmt werden. Durch die Dokumentation von Anzahl und Verteilungsmuster der oben genannten Verbindungsarterien können aus den gesammelten Werten Informationen darüber gewonnen werden, inwiefern die präoperative Bestimmung der individuellen Anlage der Verbindungsarterien zur Risikostratifizierung für Eingriffe an der Aorta dienen kann, um in der Zukunft das Risiko einer Paraplegie zu minimieren.

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Leitung

OA Dr. Stoyan Kondov

Telefon +49 (0)761-270-28670
E-Mail: stoyan.kondov@uniklinik-freiburg.de

 

 

Dr. Philipp Discher

Telefon +49 (0)761-270-24010
E-Mail: philipp.discher@uniklinik-freiburg.de