NAKO Gesundheitsstudie
Unter dem Dach des Instituts für Prävention und Tumorepidemiologie (IPE) befindet sich eines der 18 Studienzentren der bundesweiten NAKO Gesundheitsstudie. Seit 2014 wurden im Südwesten Deutschlands 10.110 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus Freiburg und dem Landkreis Emmendingen untersucht. Im laufenden Drittuntersuchungszyklus (Start 2024) werden die Teilnehmenden erneut eingeladen.
Bundesweit wurden im Rahmen der NAKO Gesundheitsstudie bereits mehr als 205.000 Menschen über Jahre hinweg immer wieder untersucht. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Helmholtz Gemeinschaft, der beteiligten Bundesländer sowie durch einen substanziellen Eingenbetrag des Universitätsklinikum Freiburg. Ziel der Langzeitstudie ist es, neue Risiko-und Früherkennungsmarker für Volkskranheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes zu identifizieren und wirksame Präventionsstrategien zu entwickeln.
Mediziner*innen des Universitätsklinikums Freiburg leiten die Expertengruppen
- Nierenerkrankungen und -physiologie und
MRT
Freiburger Forschende beteiligen sich ebenfalls an den Expertengruppen
- Augenerkrankungen
- Anthropometrie
- Biomaterialien und Laboranalysen
- Fußball
- Infektionskrankheiten
- Krebserkrankungen
- Lunge
- Neurologische und Psychiatrische Erkrankungen
- OMICS
- sowie am Endpunkt-Validierungskomitee “Krebserkrankungen”
Unser Anliegen: Ernährung und chronische Erkrankungen im Fokus
Am Institut für Prävention und Tumorepidemiologie widmen wir uns der wissenschaftlichen Erforschung von Risikofaktoren für chronische Krankheiten - mit besonderem Augenmerk auf den Einfluss der Ernährung.
Unser Ziel ist es, die komplexen Zusammenhänge zwischen Ernährung und der Entstehung ernährungsbedingter Erkrankungen wie nicht alkoholischer Fettleber, Prädiabetes oder bestimmten Krebsarten besser zu verstehen.
Wir möchten durch fundierte Forschung die Grundlage dafür schaffen, wie gezielte Prävention im Alltag gelingen kann - mit der Vision, Gesundheit zu fördern, bevor Krankheit entsteht.
Charakteristika von Personen mit pflanzenbasierter Ernährung in Deutschland: Querschnittsergebnisse aus der bevölkerungsbasierten Deutschen Nationalen Kohorte (NAKO)
NAKO-465 |
Marktforschungsdaten zeigen einen Anstieg der Zahl von Personen, die sich pflanzenbasiert- also vegetarisch oder vergan- ernähren, sowohl in Deutschland als auch weltweit. Bisher ist jedoch wenig darüber bekannt, wie sich vergetarisch oder vegan lebende Menschen im Vergleich zu Fleischverzehrenden in Deutschland hinsichtlich ihres sozioökonomischen Hintergrunds, Lebensstils und Gesundheitszustands charakterisieren lassen. |
Projektverantwortliche: Dr. Stefanie Jaskulski |
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Status: Warten auf Ernährungsdaten |
Prädiktoren des HBA1c-Wertes (Langzeitblutzuckerwert): Eine Querschnittsananalyse aus der NAKO-Gesundheitsstudie
NAKO-557 |
Diabetes mellitus geht mir schweren Folgeerkrankungen, reduzierter Lebensqualität und hohen Gesundheitskosten einher. Aufgrund fehlender Symptome und unzureichendem Screening ist die Dunkelziffer von Prädiabetes und nicht diagnostizierter Diabetes hoch. Eine frühzeitige Indentifikation Betroffener ist entscheidend, um durch Lebensstiländerungen eine Krankheitsprogression zu verhindern. |
Projektverantwortliche: Dr. Stefanie Jaskulski |
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Status: Warten auf Ernährungsdaten |
Ernährungsbedingte Einflussfaktoren auf die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) und Leberenzyme unter besonderer Berücksichtigung der Rolle von Fructose
NAKO-574 |
Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) nimmt weltweit zu. Hinweise aus der Literatur deuten auf einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von zuckergesüssten Getränken, inbesondere Fructose, und Lebererkrankungen hin. Bisher wurde dieser Zusammenhang in großen Kohorten nur unzureichend untersucht. |
Projektverantwortliche: Dr. Stefanie Jaskulski |
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Status: Warten auf Ernährungsdaten |
Evaluierung der Handgreifkraft als Prädiktor für Morbidität und Langlebigkeit: Untersuchung eines potentiellen Zusammenhangs zw. der Handgreifkraft und der Telomerlänge
NAKO-595 |
Telomere schützen die Chromosenenden und gelten als etablierter Marker für zelluläre Alterung und Lebenserwartung. Auch die Handgreifkraft - ein Maß für Muskelkraft - ist prädiktiver Indikator für Langlebigkeit. Der Zusammenhang beider Parameter ist bislang wenig erforscht. Eine enge Korrelation könnte die Handgreifkraft als einfach messbaren Marker für gesunde Alterung in der klinischen Praxis etablieren |
Projektverantwortliche: Dr. Stefanie Jaskulski |
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Status: in Bearbeitung |
Zusammenhang zwischen Ernährung und der Zusammensetzung des Darmmikobioms in der NAKO-Freiburg
NAKO-782 |
Ernährung beeinflusst inflammatorische Prozesse und damit auch die Zusammensetzung des Darmmikrobioms. Chronische Entzündungen können zur Entstehung von Zivilisationskrankheiten wie Typ-2-Diabetes und Adipositas beitragen. Das Ziel ist die Identifikation mikrobieller Marker entzündungshemmender Ernährungsmuster. |
Projektverantwortliche: Dr. Stefanie Jaskulski |
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Status: in Bearbeitung |