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PET und SPECT

Die Positronen-Emissions-Tomographie oder Single Photon Emissions Computertomographie (PET)

Die PET-Untersuchung gehört wie die MRT- und CT- Untersuchungen zu den bildgebenden Verfahren, die zur Diagnostik wie auch zur Vorbereitung und Durchführung des neurochirurgischen Eingriffs an einem Hirntumor eingesetzt werden. Die PET ist ein nicht-invasives Verfahren, mit dem Stoffwechselvorgänge im Körper sichtbar gemacht werden können, z. B. die Versorgung eine Tumors mit Blut und Nährstoffen. Bösartige Tumoren nehmen beispielsweise Traubenzucker oft viel schneller auf als gesundes Gewebe. Um dies sichtbar zu machen, wird Patienten für die PET-Untersuchung ein so genannter Tracer zugeführt. Ein Tracer besteht aus chemisch veränderten Formen der Moleküle, die der Körper bei vielen Stoffwechselprozessen umsetzt oder als Energiequelle braucht, wie Traubenzucker. Diese Moleküle sind als Tracer mit einer instabilen, leicht radioaktiven Substanz versetzt. Der Tracer zersetzt sich im Körper und setzt dabei Teilchen frei, welche Positronen genannt werden. Durch die Aufnahmen der PET werden die Spuren dieser Teilchen und damit Gewebe mit großer Traubenzucker-Aufnahme sichtbar gemacht.

Die PET ist in einigen Fällen eine sehr hilfreiche Ergänzung der CT und MRT in der Tumordiagnostik.

Bild oben: Positronenemissionstomographie (PET) mit der radioaktiven Aminosäure 18FET bei einem Patienten mit einem links temporalen (im Bild rechts) Glioblastom. Der Hirntumor (farbkodiert in grün bis rot) weist gegenüber dem gesunden Hirngewebe (farbkodiert in dunkel- bis hellblau) eine deutlich erhöhte Aminosäureaufnahme auf und lässt sich so für die weitere Therapie optimal abgrenzen.

(das Bild oben wurde freundlicherweise von Prof. Dr. med. Philipp Tobias Meyer, Klinik für Nuklearmedizin, zur Verfügung gestellt)

FDG-PET = PET mit 18F-Fluorodeoxiglukose

FET-PET = PET mit 18F-Fluorethyltyrosin

Bild links: FDG-PET zum Nachweis hypometaboler Areale (mit freundlicher Genehmigung der Klinik für Nuklearmedizin, Direktor: Prof. Meyer).

Wie läuft eine Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ab?

Etwa eine Stunde vor der PET-Untersuchung wird dem Patienten der Tracer über die Armvene injiziert. In manchen Fällen kann es notwendig sein, dass der Patient zu diesem Zeitpunkt nüchtern ist. Sobald sich der Tracer im Körper verteilt hat, werden die Aufnahmen am liegenden Patienten gemacht. Der Positronenemissionstomograph misst dabei die Positronen, welche der Tracer beim Zerfallen aussendet. Ein Computer berechnet die Verteilung des Tracers im Körper und stellt diese als farbige Bilder dar. So kann an den Farbunterschieden das Gewebe mit sehr hoher Stoffwechselaktivität erkannt werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Freiburg und auf der Internetseite des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Die Single Photon Emission Computed Tomography (SPECT) oder Einzelphotonen-Emissions-Tomographie

Die SPECT wird als diagnostische Untersuchung und zur Vorbereitung eines neurochirurgischen Eingriffs auch in der Neuroonkologie eingesetzt. Die SPECT gehört wie die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zu den funktionellen bildgebenden Verfahren, das heißt, die erzeugten Schnittbilder geben Aufschluss über Stoffwechselabläufe des Körpers. Auch bei der SPECT kommen die bei der PET gebräuchlichen schnell zerfallenden radioaktiven Substanzen als sogenannte Tracer zum Einsatz. Die SPECT erzeugt durch eine besondere Messmethode mit beweglichen Kameras viele Bilder, die ähnlich wie bei der Computertomographie (CT) den Körper in vielen dünn geschichteten Querschnitten zeigen. Dadurch ist tief gelegenes Gewebe besser zu diagnostizieren, da die Stelle, an der sich der Tracer angereichert hat, leichter zugeordnet werden kann. Die funktionellen Aufnahmen der SPECT ergänzen die Bilder von CT und MRT.

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