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Behandlungs- und Leistungsspektrum

Klinik für Zahnärztliche Prothetik

Mundhygieneberatung

Professionelle Zahnreinigung, Mundhygieneberatung, Ernährungsberatung

Das Vorbeugen von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten wird Prophylaxe genannt. Hierzu gehören z. B. professionelle Zahnreinigung (PZR), Mundhygieneberatung, Ernährungsberatung, Schwangerschaftsberatung, Fissurenversiegelungen, Fluoridierung, Speicheldiagnostik sowie Parodontalkeimbestimmung.

Die Prophylaxe ist die „schöne Seite“ der Zahnmedizin. Sie trägt nicht nur zur besseren Ästhetik und zu einegm gesteigerten persönlichem Wohlbefinden bei, sie kann langfristig auch helfen die beiden großen zahnmedizinischen Volkskrankheiten Karies und Parodontitis zu verhindern oder zumindest weitgehend einzudämmen.

Vollkeramische Seitenzahnkronen

Festsitzender Zahnersatz, Kronen und Brücken

Festsitzender Zahnersatz kann durch Sie als Patient*in nicht aus dem Mund entfernt werden und wird durch Ihre natürlichen Zähne oder Zahnimplantate getragen. So können beispielsweise durch Karies oder einen Unfall zerstörte Zähne mit Kronen für das Kauen und Aussehen optimal wiederhergestellt werden.

Dabei deckt die Krone wie ein Mantel den gesamten Zahn ab (häufig auch als Mantel- oder Jacketkrone bezeichnet). Müssen fehlende Zähne ersetzt werden, kann dies durch eine Brücke erfolgen. Diese wird von den an die Lücke angrenzenden Zähnen getragen. Zahngetragene Kronen und Brücken ermöglichen eine langlebige sowie ästhetisch und funktionell hochwertige Wiederherstellung zerstörter und verlorengegangener Zähne bei relativ kurzer Behandlungsdauer.

Sofern nicht durch Sie anders gewünscht oder durch Ihren Versicherer gefordert, stellen wir und unsere kooperierenden Labore Kronen und Brücken aus hochfesten keramischen, und somit zahnfarbenen Werkstoffen, her. Dies erlaubt ein für Sie nicht von einem natürlichen Zahn zu unterscheidendes Erscheinungsbild.

Stegprothese (Oberkiefer)

Herausnehmbarer Zahnersatz
(inkl. kombiniert festsitzend-herausnehmbarer Zahnersatz und Hybridprothesen)

Herausnehmbarer Zahnersatz wird dann angefertigt, wenn die Zahl oder Position Ihrer verbleibenden Zähne keine Anfertigung von festsitzendem Zahnersatz erlaubt. Der herausnehmbare Zahnersatz wird über Ihre Restzähne im Mund stabilisiert (es ist kein versehentliches Verschieben oder Lockern der Prothese möglich). Dennoch kann herausnehmbarer Zahnersatz durch Sie als Patient*in aus dem Mund, z.B. für die Reinigung, entfernt werden. Wir unterscheiden zwischen Voll-/Totalprothesen und Teilprothesen. Bei vollständiger Zahnlosigkeit ersetzen Voll- oder Totalprothesen alle Ihre Zähne. Teilprothesen sind über verschiedene Halteelemente an Ihren vorhandenen Zähnen verankert und abgestützt. Im Fachjargon wird abhängig von der Art der Verankerung/Halteelemente weiter zwischen rein herausnehmbarem Zahnersatz (z. B. verankert über Klammern an Zähnen) und kombiniert festsitzend-herausnehmbarem Zahnersatz (z.B. verankert über Teleskop-/Konuskronen oder Geschiebe) unterschieden. Es gibt auch Voll-/Totalprothesen, die über versteckte Halteelemente an Zähnen und/oder Zahnimplantaten befestigt sind. Diesen Zahnersatz bezeichnet man auch als Hybridprothese. In einem Aufklärungsgespräch erläutern wir Ihnen gerne die Unterschiede, sowie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen.

Die Anzahl und Position Ihrer verbleibenden Zähne, oder auch ggf. von zusätzlichen Implantaten, ist dabei für die notwendige Ausdehnung des herausnehmbaren Zahnersatzes entscheidend. So kann herausnehmbarer Zahnersatz beispielsweise ganz oder nur in Teilen den Gaumen bedecken, aber auch ganz ohne Gaumenbedeckung, im Sinne einer herausnehmbaren Brücke, auskommen. Dies erhöht den Tragekomfort und verbessert die Geschmackswahrnehmung.

Mit Hilfe von ergänzenden Zahnimplantaten kann einerseits die notwendige Ausdehnung von herausnehmbarem Zahnersatz reduziert werden (zum Beispiel, um den Gaumen nicht zu bedecken). Andererseits kann trotz geringem Restzahnbestand und/oder unvorteilhafter Verteilung Ihrer verbleibenden Zähne mit Implantaten festsitzender Zahnersatz ermöglicht werden.

Verblendschalen/Veneers (Oberkiefer Frontzähne)

Minimalinvasiver Zahnersatz
(Verblendschalen, Inlays, Onlays, Teilkronen)

Zur Aufnahme einer konventionellen Krone oder Brücke müssen die tragenden Zähne zirkulär reduziert werden. Dabei wird zwangsläufig über die Hälfte der sichtbaren Zahnhartsubstanz abgetragen. Um wie viel gesunde Zahnhartsubstanz es sich dabei handelt, hängt von der individuellen Defektgröße Ihrer Zähne ab. Ein vollständiges Beschleifen Ihrer Zähne ist jedoch oft nicht zwingend erforderlich.

Ein minimalinvasives Vorgehen mit kleinen keramischen Versorgungen erlaubt ein defektorientiertes Vorgehen ohne dabei auf die ästhetischen und qualitativen Standards einer laborgefertigten Versorgung verzichten zu müssen.

Bei der Verwendung von Teilkronen, Inlays (=Einlagefüllungen), Onlays und beispielsweise Verblendschalen (sog. Veneers) kann der Substanzabtrag Ihrer Zähne auf das notwendige Minimum reduziert werden.  Sogenannte Klebebrücken erlauben sogar den Ersatz fehlender Zähne, ohne den zur Verankerung dienenden Nachbarzahn wesentlich abtragen zu müssen (der Substanzabtrag reduziert sich auf unter fünf Prozent).

Implantatgetragene Brücke für den zahnlosen Oberkiefer

Implantatgetragener Zahnersatz

Zahnimplantate sind schraubenförmige, künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik, an denen einzelne oder mehrere fehlende Zähne befestigt werden können. Dieser Zahnwurzelersatz ermöglicht es uns, Sie auch dann mit festsitzendem oder weniger ausladend gestaltetem herausnehmbarem Zahnersatz zu versorgen, wenn dies aufgrund der Summe und/oder Positionierung Ihrer verbleibenden, natürlichen Zähne eigentlich nicht möglich wäre. Wissenschaftliche Langzeitstudien bescheinigen Zahnimplantaten und dem daran verankerten Zahnersatz hohe, zahngetragenem Zahnersatz ebenbürtige, Erfolgsraten.

Ob und mit welchem Aufwand Implantate bei Ihnen inseriert werden können, hängt von Ihrer individuellen Situation ab. In einem Aufklärungsgespräch klären wir und unsere Kolleg*innen der Sektion Translationale Implantologie Sie über Ihre individuellen Therapiemöglichkeiten auf.

In der Klinik für Zahnärztliche Prothetik bieten wir alle Formen der Implantatprothetik, sei es festsitzender oder herausnehmbarer Zahnersatz bei vorhandener oder fehlender Eigenbezahnung, an.

Kontaktlose Abformung mit Hilfe eines Intraoralscanners

Kontaktlose Abformung
(Intraoralscan)

Bei der kontaktlosen Abformung kann vollständig auf die Verwendung von Abformmassen verzichtet werden, da Ihre Zähne mit Hilfe eines Scanners digital erfasst werden. Diese sogenannten Intraoralscanner sind Kameras für den Mundbereich, die eine Vielzahl von Bildern aufnehmen und zusammensetzen. Insbesondere für Patient*innen mit Würgereiz stellt die kontaktlose Abformung eine angenehme und schonende Alternative dar.

Das virtuelle Modell bietet uns die Möglichkeit, verschiedene Behandlungsoptionen gemeinsam zu besprechen. Unterschiedliche Analysewerkzeuge ermöglichen zudem eine präzise Diagnostik. Anhand der Darstellung der Zähne in Echtzeit kann direkt überprüft werden, ob alle relevanten Bereiche ausreichend abgebildet wurden. Sollten geringe Korrekturen erforderlich sein, können diese problemlos erfolgen, ohne dass hierbei die gesamte Abformung wiederholt werden muss. Im Vergleich zu einem konventionellen Abdruck ist die Genauigkeit der digitalen Abformung gleichwertig oder überlegen. 

Digitale Implantationsplanung

Digitale Implantationsplanung
(Prothetisch-orientierte, geführte Implantation; guided surgery)

Aus statischen Gründen und Gründen der Hygienefähigkeit ist es für den Langzeiterfolg Ihres implantatgetragenen Zahnersatzes von entscheidender Bedeutung, dass Ihre Zahnimplantate perfekt unter Ihrem festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnersatz positioniert sind. Um dies zu erreichen, ist es bereits vor der chirurgischen Insertion der Implantate in Ihren Kieferknochen notwendig, die Form und Position Ihrer zukünftigen Zähne mit Ihnen gemeinsam zu ermitteln. So wird die für Sie optimale Ästhetik, Kaufunktion und Sprachbildung sichergestellt.

Aus diesem Grund arbeiten die Kliniken für Zahnärztliche Prothetik und für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie, hier insbesondere die Sektion Translationale Implantologie, bei der Planung und Durchführung Ihrer Implantattherapie von Beginn an im interdisziplinären Team zusammen. Dabei wird in der Klinik für Zahnärztliche Prothetik zunächst gemeinsam mit Ihnen das prothetische Wunschziel definiert um im Anschluss mit den Kolleg*innen der Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie und Ihnen zu erörtern, mit welchen Behandlungsaufwand es in Ihrer individuellen Situation möglich ist, Ihre Zahnimplantate perfekt unter Ihrem zukünftigen Zahnersatz zu positionieren. Diese Positionierung erfolgt auf Basis Ihres Wunschziels bereits vor dem chirurgischen Eingriff im Sinne einer virtuellen, digitalen Implantationsplanung. Die Implantation selbst erfolgt im Anschluss durch eine für Sie angefertigte Implantationsschablone, welche die positionsgerechte Implantation sicherstellt.

Digitale Implantationsplanung zweier nicht angelegter Zähne

Dreidimensionale, digitale Gesichtserfassung

Dreidimensionale, digitale Gesichtserfassung
(Gesichtsscan, Extraoralscan)

Ihr Einverständnis vorausgesetzt, sind wir mit Hilfe eines Scanners in der Lage, mehrere Einzelaufnahmen der Oberfläche Ihres Gesichts zu einem vollständigen, dreidimensionalen Modell Ihres Gesichts zusammenzuführen. Dieser Vorgang dauert wenige Minuten. Ihr digital erfasstes Gesicht kann im Anschluss im zahntechnischen Labor präzise den digitalen oder digitalisierten Abformungen Ihrer Kiefer und Zähne zugeordnet werden.

Die so gebündelten Daten fließen dann in Ihre individuelle Behandlungsplanung und Therapie ein.  Für Sie bedeutet dies vor allem Eines: Auf Anhieb besser auf Sie zugeschnittener Zahnersatz und somit weniger Termine für Anproben in unserer Klinik. So steigern wir den Patientenkomfort und ermöglichen unserem Team eine effiziente Arbeit.

Des Weiteren erlauben die hochauflösenden dreidimensionalen Bilder der Scans, dass wir Ihnen die Behandlung am Bildschirm besser erläutern können oder Sie bereits vor der Anfertigung Ihres Zahnersatz beurteilen können, ob die Gestaltung Ihren ästhetischen Erwartungen entspricht und Ihre Änderungswünsche eingearbeitet werden können.

Gebündelte, digitale Datensätze (Gesichtsscan, Intraoralscan, geplanter Zahnersatz)

Senioren- / Alterszahnmedizin

Seniorenzahnmedizin

Neben klassischen (altersunabhängigen) prothetischen Leistungen sind wir auch auf die zahnärztlich-prothetische Behandlung und Betreuung von betagten und hochbetagten Personen spezialisiert.

Die zahnmedizinische Beratung von Patient*innen mit Pflegebedarf aufgrund alterstypischer Erkrankungen und ihrem betreuenden Umfeld sind uns ein besonderes Anliegen. Ziel unserer Tätigkeit ist es, ein Maximum an Mundgesundheit und Kaukomfort auch im hohen Lebensalter zu erhalten.

Um die Behandlungen so schonend wie möglich zu gestalten und um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen, nutzen wir das komplette Spektrum der Zahnärztlichen Prothetik bzw. arbeiten interdisziplinär mit den angrenzenden zahnmedizinischen und humanmedizinischen Fächern.

Bei Personen mit geriatrischem Pflegebedarf sind wir außerdem oft auf die Zusammenarbeit mit Personen aus dem betreuenden Umfeld (z.B. Familienangehörige, Bezugsbetreuer*innen oder rechtliche Vertreter*innen), angewiesen.

Zahnmedizin für Menschen mit Behinderung

Zahnmedizin für Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderungen treffen bei der (zahn-)medizinischen Versorgung noch immer auf Barrieren, seien sie physischer oder struktureller Natur. Diese Hürden in den verschiedensten Bereichen zu reduzieren, hat sich das Universitätsklinikum Freiburg zur Aufgabe gemacht. 

Eine Behinderung ist zahnmedizinisch relevant, wenn die Person beispielsweise nicht in der Lage ist, die Mundhygiene durchzuführen oder bei der zahnärztlichen Untersuchung und Therapie erheblich eingeschränkt ist bzw. nur eingeschränkt kooperieren kann. Manche Behinderungen wirken sich auch direkt auf die Mundhöhle aus (z.B. Zahnanomalien). 

Wir entwickeln prothetische Behandlungskonzepte für Personen, bei denen Begleiterscheinungen einer Behinderung zu Zahn(-substanz)verlust bzw. zu einer Reduktion der Kaufunktion geführt haben. Ziel unserer Tätigkeit ist die Wiederherstellung oder Verbesserung der Kaufunktion, sowie ein Maximum an Mundgesundheit und mundgesundheitsbezogener Lebensqualität bei erwachsenen Patient*innen mit zahnmedizinisch relevanter Behinderung.

Um die Behandlungen so schonend wie möglich zu gestalten und um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen, nutzen wir das komplette Spektrum der Zahnärztlichen Prothetik bzw. arbeiten interdisziplinär mit den angrenzenden zahnmedizinischen und humanmedizinischen Fachdisziplinen.  In vielen Fällen sind wir außerdem auf die Zusammenarbeit mit den Personen, die Patienten und Patientinnen mit Behinderung unterstützen (z.B. Familienangehörige, Bezugsbetreuer*innen oder rechtliche Vertreter*innen), angewiesen.

Defektprothese (Obturatorprothese)

Maxillofaziale Prothetik / Tumorprothetik
(Epithetik, Gesichtsprothetik)

Schwere Erkrankungen, Unfälle oder angeborene Fehlbildungen können zu großen Defekten der Haut, Muskulatur und Knochen im Gesichtsbereich führen. Einige dieser Veränderungen  können nicht mit körpereigenem Material (chirurgisch) rekonstruiert werden. Je nach Ausdehnung und Lokalisation des Defektes können das Kauen, das Schlucken, das Sprechen sowie die Ästhetik beeinträchtigt sein.

Um die Funktionen und ggf. auch die Gesichtsästhetik wiederherzustellen, rekonstruieren wir über spezielle Prothesen (sog. Obturatoren) die fehlenden  Strukturen. Hierzu nutzen wir modernste Methoden um die Behandlungssitzungen so angenehm und schonend wie möglich zu gestalten. Die kontaktlose Abformung mittels Scannern für den Mundbereich reduziert beispielsweise den Kontakt von Abformmasse zu besonders sensiblen Regionen und der 3D-Druck hilft bei der Fertigung der hochkomplexen Restaurationen.

Digital geplanter Knochenaufbau mit Fibulatransplantat (Unterschenkelknochen) nach Tumorentfernung im Oberkiefer zur befestigung von festsitzendem, implantatgetragenem Zahnersatz (Planung vor Transplantation des Unterschenkelknochens)

Digital geplante Implantation von zahnimplantaten nach Transplantation des Unterschenkelknochens und vor Insertion der Zahnimplantate durch eine geführte Schiene.

Kiefergelenkbeschwerden / Bruxismus

Kiefergelenkbeschwerden / Bruxismus
(Zähneknirschen, Zähne-/Kieferpressen)

Unter Bruxismus versteht man die unbewusste Kaumuskelaktivität in Form von Zähneknirschen und Kieferpressen. Bruxismus tritt in zwei Formen auf, als Schlaf- und als Wachbruxismus. Mit Redewendungen wie „die Zähne zusammenbeißen“ oder „etwas zähneknirschend hinnehmen“ wird bereits die Verbindung zwischen Zähnen und psychischen Belastungssituationen hergestellt. So werden psychische Faktoren wie Stress, Ängste, Durchschlafstörungen als eine mögliche Ursache für das Zähneknirschen angesehen. Die oben beschriebenen Störungen in der Funktion der Zähne können mit Fehlfunktionen und in Folge Schmerzen der Kiefergelenke, Kaumuskulatur und der benachbarten Muskeln und Sehnen einhergehen. Solche Fehlfunktionen werden in der Zahnmedizin mit dem Sammelbegriff Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) beschrieben, was so viel bedeutet wie „Schädel-Unterkiefer-Fehlfunktionen“. Unter einer CMD-Behandlung versteht man folgerichtig die Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen, Kiefergelenks- und Kaumuskelerkrankungen und möglicher stressbedingter Hintergründe für das Zähneknirschen und -pressen.

Bei einer ausführlichen Untersuchung in unserer privaten CMD-Sprechstunde werden Ihre Zähne, Ihre Kaumuskulatur sowie Ihre Kiefergelenke ausführlich untersucht. So können wir feststellen, ob es in Ihrem Mund Ursachen für ein Knirschen und Pressen gibt. Wir können mögliche Früh- oder Störkontakte in Ihrem Gebiss entdecken sowie Verspannungen und Verhärtungen der Kaumuskulatur und/oder Fehlstellungen des Kiefers oder eine nicht eindeutige Bisslage diagnostizieren. Nach dieser ausführlichen Diagnostik können wir mit Ihnen entsprechende Behandlungsmaßnahmen besprechen.

Präprothetische Parodontalchirurgie

Präprothetische Parodontologie und Parodontalchirurgie
(Zahnfleischbehandlung der Zähne vor prothetischer Versorgung)

Weltweit zählen Parodontitis und Zahnkaries zu den häufigsten Erkrankungen. Sie sind die überwiegenden Ursachen für Zahnverlust. In Deutschland leiden schätzungsweise bis zu 10 Millionen Menschen an einer schweren Parodontitis. Was die Karies anbetrifft, so machten laut der Deutschen Mundgesundheitsstudie aus dem Jahre 2016, nur 2,5% der 35- bis 44-jähigen Erwachsenen keine Erfahrung mit ihr. 

Im Anfangsstadium führen diese beiden Erkrankungen zu Zahn- und Zahnhalteapparatschäden, die durch Zahn- und Zahnfleischbehandlung therapiert werden können. Für eine prothetische Versorgung muss ein Zahn allerdings optimal vorbehandelt werden und Karies und parodontale Probleme müssen beseitigt sein. Ist ein Zahn derart geschädigt, dass eine Verwendung sehr fraglich ist, können präprothetische parodontalchirurgische Eingriffe helfen, diesen Zahn für eine prothetische Versorgung zu retten. Zu diesen Eingriffen gehören regenerative Vorgehensweisen mit oder ohne Ersatzmaterialien, die den Knochenaufbau um den Zahn positiv beeinflussen können, aber auch resektive (=wegnehmende, zahnfleischmodellierende) Eingriffe, um mehr Zahnsubstanz für die Aufnahme einer Krone zu erhalten. Unten sehen Sie ein Beispiel wie zu kurze Zähne mit einem parodontalchirurgischen Eingriff für die spätere (hier noch provisorische) Versorgung vorbereitet werden können, um eine optimale Länge zu erhalten.

Zahnaufhellung / Bleaching

Zahnaufhellung / Bleaching

Viele Menschen empfinden verfärbte oder gelbliche Zähne als nicht ästhetisch. Hat sich ihre ursprüngliche Zahnfarbe verändert, liegt dies oft an Genussmitteln wie Kaffee, Tee, Rotwein oder Tabak. Diese lagern sich in die Zahnoberfläche ein, was dazu führt, dass sich Ihre ursprüngliche Zahnfarbe verändert.

In vielen Fällen kann eine professionelle Zahnreinigung, bei der die Zahnoberflächen gründlich gereinigt und poliert werden, ausreichen um den Zähnen ihr natürliches Weiß zurückzugeben. Gelblich-braune „Altersverfärbungen“ sowie nach einer Wurzelkanalbehandlung gräulich verfärbte Zähne können mit Hilfe einer professionelle Zahnreinigung  jedoch nicht aufgehellt werden.

Abhilfe kann hier das gezielte, professionelle Aufhellen der Zähne schaffen. In der Zahnmedizin wird dieser Vorgang als Bleaching bezeichnet. Dies sollte durch eine/n Zahnärzt*in oder eine/n Dentalhygieniker*in erfolgen.

Fertigung von Zahnersatz

Fertigung von Zahnersatz

Die Klinik für Zahnärztliche Prothetik verfügt über ein modern ausgestattetes Zahntechniklabor mit kontinuierlich geschultem Fachpersonal. Dies ermöglicht es, mit Hilfe von modernen computergesteuerten Schleif- und Fräsmaschinen individuell angepassten Zahnersatz herzustellen. Hierbei spielt es keine Rolle ob der Zahnersatz auf Ihren Zähnen befestigt wird oder auf Zahnimplantaten.

Moderne Werkstoffe wie z. B. hochfeste und ästhetische Keramiken machen eine biokompatible und natürlich wirkende Versorgung möglich und ersetzen kostspielige Edelmetalle wie Gold. Die räumliche Nähe zwischen Labor und Behandlung bietet hier besondere Vorteile für eine individuelle Abstimmung sowie eine Integration von digitalen diagnostischen Daten für die jeweilige Patientenversorgung. 

Abhängig von der Art und des Umfangs Ihres Zahnersatzes arbeiten wir auch mit externen Dienstleistern (Zahntechniklaboren) aus der Region eng zusammen.

Subtraktive Fertigung von Kunststoff-Provisorien

Fräsen von Zahnersatz aus Zirkoniumdioxid

Subtraktive Fertigung eines Titan-Stegs

Werkzeugwechsel in der Fräsmaschine

3D-Druck-Zentrum

3D-Druck-Zentrum

Die Klinik für Zahnärztliche Prothetik verfügt über ein mit mehreren 3D-Druckern verschiedener Technologien ausgestattetes 3D-Druck-Zentrum unter der Leitung eines Werkstoffwissenschaftlers. Als Ergänzung zu unseren modernen computergesteuerten Schleif- und Fräsmaschinen können auch im Druckverfahren zahntechnische Hilfsmittel oder Zahnersatz hergestellt werden. Der Vorteil des Druckverfahrens ins die größere Effizient aufgrund des reduzierten Werkzeugverschleiß und der geringeren Materialverschwendung im Vergleich mit der fräsenden/schleifenden Verarbeitung.

Derzeit sind wir überwiegend in der Lage, Werkstücke aus Kunststoff und somit provisorischen Zahnersatz zu drucken. Es ist jedoch auch möglich keramische oder metallische Werkstoffe zu drucken. Es ist unser Ziel, mit Hilfe des 3D-Druck Zahnersatz erschwinglicher zu machen.

Sprechstunden und Terminvereinbarung

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Hochschulambulanz

Zentrale und Terminvergabe:
Montag - Freitag: 08:00-12:00 Uhr, Montag - Donnerstag: 13:00-16:00 Uhr

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Studierendenkurs (2.OG):
Mo-Fr: 07:30-12:00 Uhr, Mo-Do: 13:00-16:00 Uhr

+49 761 - 270 47980
Ansprechpartnerin: Frau Susanne Wottke
 

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Montag - Donnerstag: 8:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr | oder nach Absprache

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Ansprechpartnerin: Frau Katrin Neumann
Anmeldung Prothetik im 3.OG des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
 

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UNIVERSITÄTSKLINIKUM FREIBURG
Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Klinik für Zahnärztliche Prothetik

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ZAHNÄRZTLICHE PROTHETIK

Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. Benedikt Spies

Direktionssekretariat
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Telefax: 0761 270-49250
E-Mail: Sekretariat

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Prothetische Aufnahme und Hochschulambulanz
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Zahnärztlicher Notdienst

Anschrift
Universitätsklinikum Freiburg
Department für ZMK
Klinik für Zahnärztliche Prothetik

Hugstetter Straße 55
79106 Freiburg, Deutschland

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