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Hornhautdystrophien

Erkrankungen der Hornhaut

Bei den Hornhautdystrophien handelt es sich um angeborene Erkrankungen der Augenhornhaut, bei denen es in den meisten Fällen zu im Laufe des Lebens immer weiter zunehmenden Trübungen der Hornhaut kommt. Die Hornhautdystrophien werden anhand ihres Erscheinungsbildes (bröcklige, gittrige, fleckförmige etc.) bzw. ihres Entstehungsortes (Epithel, Stroma, Endothel) eingeteilt. Bei den meisten Dystrophien ist in fortgeschrittenen Stadien eine Hornhauttransplantation notwendig. Je nach dem, von welcher Schicht der Hornhaut die Erkrankung ausgeht sind unterschiedliche Operationstechniken notwendig. Die Universitäts-Augenklinik Freiburg bietet alle verschiedenen Verfahren hierfür an. So kann zum Beispiel bei epithelialen Dystrophien die gleichzeitige Transplantation von Epithelstammzellen (sog. Limbokeratoplastik) ein Wiederauftreten der Erkrankung verhindern. Bei endothelialen Dystrophien kommt heute der gezielte Ersatz nur der endotheltragenden Descemetschen Membran (DMEK) zum Einsatz.

Hornhautdystrophien
Links ist das Bild einer gelatinösen Hornhautdystrophie zu sehen.
In der Mitte links findet sich das Bild eine bröckligen (auch granulären) Dystrophie und mitte rechts sind Veränderungen bei einer gittrigen Hornhautdystrophie gezeigt.
Ganz rechts findet sich das Bild einer fortgeschrittenen Fuchsschen Endotheldystrophie.