Zu den Inhalten springen

Terminvereinbarung Ambulanzen und Sprechstunden

Termine für Ihren Besuch können Sie hier vereinbaren:  

Ambulante und Stationäre Terminvereinbarung  

Ansprechpartner: Herr Olaf Gülck
Terminvereinbarung: täglich 8-15 Uhr
Telefon: 0761 / 270 - 53790
Fax: 0761 / 270 - 50240
E-mail: olaf.guelck@uniklinik-freiburg.de  

Termine Privatambulanz  

Sekretariat Prof. Schulze-Bonhage
Ansprechpartner: Frau Lydia Drmic
Terminvereinbarung: täglich 8-15 Uhr
Telefon: 0761 / 270 - 53660
Fax: 0761 / 270 - 50030
E-Mail: epilepsiezentrum@uniklinik-freiburg.de

Ambulante Termine Kinder  

Zentrale Terminvergabe der Neuropädiatrie
Telefon: 0761 / 270 – 43 520
Montag - Freitag: 09:00-12:30 Uhr
Montag/Dienstag/Donnerstag: 13:30-16:00 Uhr  

Stationäre Terminvereinbarung Kinder (Station Wartenberg)  

Ansprechpartner: Herr Olaf Gülck
Terminvereinbarung: täglich 8-15 Uhr
Telefon: 0761 / 270 - 53790
Fax: 0761 / 270 - 50240
E-mail: olaf.guelck@uniklinik-freiburg.de  

In Notfallsituationen können ärztliche Kollegen einen Kinderarzt über die Zentrale der Kinderklinik unter der Telefonnummer 0761 / 270-43000 kontaktieren.  

Nach der telefonischen Terminvereinbarung bitten wir Sie, uns folgende Unterlagen vorab zu schicken

  • Anamnesebogen für Patienten oder Kinder
  • Arztbriefe und relevante Befunde (soweit vorhanden)
  • ggf. aktuelle MRT- bzw. CT-Bilder

Am Untersuchungstag erfolgt die Anmeldung im Eingangsbereich des Neurozentrums. Hierfür werden ein Überweisungsschein und die Versicherungskarte benötigt. Von der Anmeldung werden Sie zu den jeweiligen Ambulanzen weitergeleitet.

Das Epilepsiezentrum bietet Ihnen eine umfassende Versorgung für alle Angelegenheiten rund um die Erkrankung Epilepsie. Der erste Weg führt die Patienten in die Ambulanz. Das Ziel der Ambulanz ist die Behandlung von Patienten mit Epilepsien sowie die diagnostische Einordnung bei Patienten mit unklaren Bewusstseinsstörungen.  

Im Rahmen eines Termins in der Ambulanz werden ein EEG und eine ausführliche Anamnese durchgeführt. Das Oberflächen-EEG sowie eine Blutabnahme sind der erste Schritt. Anschließend findet eine neurologische Untersuchung durch einen Facharzt statt. Neben der Beratung der Patienten erfolgt außerdem eine Vorauswahl der Patienten, bei denen weitere Diagnosemaßnahmen notwendig sind. Diese klären die Frage, ob tatsächlich eine Epilepsie vorliegt, welche Form einer Epilepsie es ist und gegebenenfalls ob eine Operation möglich und sinnvoll erscheint. Hierzu werden weitere notwendige ambulante und stationäre Termine vereinbart. Des Weiteren steht die Ambulanz zur medikamentösen Behandlung, Stimulationsbehandlung und zur Betreuung vor, während und nach einem operativen Eingriff zur Verfügung. Bei allen Fragen rund um den Alltag mit Epilepsie (link: ) stehen wir unseren Patienten und deren Angehörigen beratend zur Seite.  

Die ambulante Vorstellung von Kindern mit Epilepsie erfolgt in den Räumen der Kinderklinik. Dadurch kann eine kindgerechte Ausstattung angeboten werden. Zudem ist eine Beratung und Mitbetreuung durch die Mitarbeiter des Sozialpädiatrischen Zentrums gewährleistet. Wir sind sehr darum bemüht, die Betreuung der Kinder in beiden Kliniken eng zu vernetzen, so dass unsere kleinen Patienten und ihre Eltern von den guten Strukturen der Kinderklinik und des Epilepsiezentrums profitieren.  

Für Patienten des Epilepsiezentrums gibt es außerdem die Möglichkeit uns zweimal in der Woche telefonisch und täglich per Email zu erreichen. Informationen hierzu finden sie unter Kontakt.

Auf Station Wartenberg in der zweiten Etage des Neurozentrums werden stationäre diagnostische und therapeutische Maßnahmen bei Kindern und Erwachsenen mit Epilepsien und verwandten Erkrankungen versorgt, zudem erfolgt eine perioperative Versorgung in enger Zusammenarbeit mit dem neurochirurgischen Team.

Insbesondere werden angeboten:

  • Differentialdiagnostische Abklärungen zur Klärung der Frage, ob eine Epilepsie vorliegt
  • Prächirurgische Abklärungen zur Feststellung, ob operative Behandlungen eine geeignete Option darstellen
  • Monitorings zur Überwachung des Behandlungserfolges
  • Komplexbehandlungen in einem multidisziplinären Team, das neben Ärzten auch Psychologen, Sozialarbeiter, Ernährungsberater, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten umfasst 
    Flyer Komplexbehandlung

Für behinderte Patienten und Kinder wird nach Verfügbarkeit auch die Aufnahme einer Betreuungspersonen angeboten.

Besonderheiten im Video-EEG-Monitoring

Was ist Video-EEG-Monitoring und wozu dient es?

Video-EEG-Monitoring (kurz V-EEG) bedeutet das gleichzeitige Aufzeichnen eines EEG‘s („Hirnstromkurven“) und eines Videos über 2 oder mehrere Tage und Nächte. Durch diese Untersuchung kann geklärt werden, ob es sich bei verdächtigen Ereignissen um epileptische Anfälle oder andere Störungen handelt. Bei epileptischen Anfällen kann das V-EEG Hinweise auf den Bereich des Gehirns geben, in dem die Anfälle entstehen. Diese Information ist notwendig, wenn an eine Operation zur Behandlung der Epilepsie gedacht wird.

Wie läuft eine Untersuchung mit V-EEG ab?

  • Zu Beginn der Untersuchung werden Elektroden mit einem medizinischen Klebstoff (Collodium) auf die Kopfhaut geklebt. Sie werden später mit Aceton wieder entfernt. Die Anzahl der Elektroden hängt von der genauen Fragestellung ab und wird vom Arzt vor der Untersuchung festgelegt.
  • Nach Anbringen der Elektroden müssen Sie sich während der gesamten Ableitdauer im oder am Bett aufhalten, damit Sie im Bereich der Video-Kamera sind. Nur so können alle Anfälle aufgezeichnet und genau analysiert werden. Sie können jedoch zur Toilette gehen und das Bad benutzen. Auch das Wechseln der Kleidung ist kein Problem. Zum Schutz vor Stürzen aus dem Bett bitten wir Sie, die gepolsterten Bettgitter oben zu lassen.
  • Meistens werden für die Zeit des V-EEG die Medikamente reduziert oder auch ganz abgesetzt. Auch bitten wir manche Patienten, einen sogenannten Schlafentzug durchzuführen, um Anfälle zu provozieren. Dabei wird der Nachtschlaf auf 4 Stunden reduziert.

Wie lange dauert eine solche Untersuchung und was kann ich während dieser Zeit tun?

  • Die Zeitspannen reichen von min. 48 Stunden bis maximal 2 bis 3 Wochen. Die genaue Länge hängt von der Fragestellung ab und wird von den Ärzten zu Beginn der Untersuchung festgelegt, kann jedoch in Abhängigkeit von den Ergebnissen des Monitorings angepasst werden.
  • Während der Untersuchung können Sie fernsehen, Radio hören, lesen, mit und ohne Computer arbeiten oder im Internet surfen (WLAN vorhanden). Sie können Ihr eigenes Handy oder ein Laptop benutzen, jedoch ausschließlich im Akkubetrieb. Bitte bringen Sie Geräte mit guter Akkukapazität mit oder z.B. eine Powerbank. Während des Ladevorgangs an einer Steckdose können Sie ihre technischen Geräte nicht benutzen.
  • Besuche sind jeden Tag zu den üblichen Zeiten möglich.

Gibt es Risiken und Gefahren bei dieser Untersuchung?

Das V-EEG mit Oberflächenelektroden ist keine invasive oder grundsätzlich gefährliche Untersuchung. Folgende Probleme müssen jedoch bedacht werden:

  • beim Auftreten von sogenannten „großen“ oder „Grand Mal-“ Anfällen kann es zu Muskelschmerzen sowie Verletzungen wie Zungenbiss und ganz selten auch einmal zu Luxationen der Schulter oder Frakturen der Wirbelkörper kommen.
  • Auch wenn Anfälle nur unter Medikamentenreduktion auftreten, darf man anschließend für mindestens 3 Monate kein Fahrzeug führen.
  • Wenn die Erstdiagnose einer Epilepsie gestellt wird, muss man mindestens 1 Jahr lang anfallsfrei sein, bevor man wieder Auto fahren darf. Bei Lastwagen, Taxi und Omnibus sind die Fristen deutlich länger.
  • Im Anschluss an das Monitoring werden Medikamente stationär wieder eindosiert. Es besteht ein geringes Risiko, dass unter der vorbestehenden Medikation nicht die gleiche Wirksamkeit wie zuvor erreicht wird.

Welche Einschränkungen muss ich noch beachten?

  • Während der Untersuchung müssen Sie im Ableitzimmer bleiben; während dieser Zeit dürfen Sie nicht rauchen, Alkohol trinken oder Drogen einnehmen. Auch E-Zigaretten sind verboten. Gerne bieten wir Ihnen ein Nikotinpflaster zur Verhinderung eines Nikotinentzugs an.
  • Kaugummi-Kauen ist aus Sicherheitsgründen und wegen Störungen der EEG-Aufzeichnung (Muskelartefakte) nicht möglich.
  • Sie sollten bereit sein, die Untersuchung auf Vorschlag der Ärzte zu verlängern, wenn keine oder nicht genügend Anfälle aufgetreten sind, da sonst kein ausreichendes Ergebnis erzielt werden kann.
  • Planen Sie auch Zeit für die Eindosierung antiepileptischer Medikamente nach dem V-EEG ein, da Sie bei Entlassung einen wirksamen Anfallsschutz brauchen.
  • Während der Ableitung dürfen Sie die Toilette und das Bad benutzen, jedoch nicht duschen.
  • Wenn der Ursprung der Epilepsie im Schläfenlappen („Temporallappen“) vermutet wird, sind die oberflächlichen Elektroden auf dem Kopf oft zu weit entfernt, um gute Ergebnisse zu liefern.

Wir schlagen Ihnen in diesem Fall vor, mit einer Nadel eine dünne Drahtelektrode („Sphenoidalelektrode“) vor dem Kiefer in die Tiefe einzubringen. Das Einbringen kann einen kurzen Schmerz und für wenige Tage Beschwerden beim Kauen verursachen.

  • Während Ihres Aufenthalts kann es sein, dass Sie auch Anfälle bei Mitpatienten erleben.
  • Während Ihres Aufenthaltes kann es notwendig sein, dass Sie das Zimmer wechseln müssen. Das Pflegepersonal ist Ihnen beim Umziehen gerne behilflich.

Gute Vorbereitung ist wichtig – hier brauchen wir Ihre Hilfe

  • Bitte bringen Sie praktische Kleidung mit weitem Kopfausschnitt mit.
  • Wir müssen wissen, ob Sie Träger eines Herzschrittmachers oder eines implantierbareren Kardioverter-Defibrillators (ICD), eines Vagusnerv- oder Tiefenhirnstimulators, einer Zahnspange, einer Prothese (z.B. Hüftgelenk) oder einer Kupfer-Spirale zur Verhütung sind. Bitte bringen Sie den Implantatausweis zur Aufnahme mit. Wenn diese Informationen nicht im ambulanten Gespräch geklärt wurden, teilen Sie uns dies bitte mit, bevor Sie zum Monitoring kommen.
  • Bitte informieren Sie uns darüber, wenn bei Ihnen eine gesetzliche Betreuung im Gesundheitsbereich vorliegt.
  • Sollten Sie in den Wochen vor dem geplanten Monitoring keine oder deutlich weniger Anfälle als sonst haben, lassen Sie uns das bitte bereits vor dem geplanten Aufnahmetermin wissen (Tel 0761/270-53790).
  • Bei den meisten Patienten führen wir auch eine neuropsychologische Testung durch. Dafür sind gute Deutschkenntnisse notwendig. Andernfalls benötigen wir einen professionellen Dolmetscher in Ihrer Muttersprache. Bitte machen Sie uns darauf im Vorhinein aufmerksam.
Abteilung Prächirurgische Epilepsiediagnostik

Ärztlicher Leiter:
Prof. Dr. Schulze-Bonhage

Breisacher Str. 64
D-79106 Freiburg

Telefon: 0761 270 53660
Telefax: 0761 270 50030
E-Mail: epilepsiezentrum@uniklinik-freiburg.de
KIM-Mail: epilepsiezentrum@uniklinik-freiburg.kim.telematik