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Verschorfen der Barrett-Schleimhaut (Radiofrequenzablation)

Behandlung von Barrett-Schleimhaut in der unteren Speiseröhre mit der RFA (Radiofrequenzablation)

Bei einem chronischen Reflux, einem Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre, kann sich die Schleimhaut in der Speiseröhre durch Entzündungen mit der Zeit krankhaft verändern. Sie ähnelt dann eher der Schleimhaut im Dünndarm. Diese Barrett-Schleimhaut genannte Veränderung kann durch eine neue endoskopische Behandlung, der Radiofrequenzablation, entfernt werden. Die Behandlung dauert 30 bis 60 Minuten und wird im Rahmen einer Magenspiegelung durchgeführt. Ein stationärer Aufenthalt von drei bis vier Tagen ist die Regel.

Ein Ballon, der an der Oberfläche mit Elektroden ausgestattet ist, wird unter endoskopischer Kontrolle in der Speiseröhre aufgeblasen und berührt dort die Barrett-Schleimhaut. Durch kontrolliertes Aufschalten von Radiofrequenzstrom über einen Generator wird das Wasser in den Zellen der Schleimhaut bis zum Siedepunkt erhitzt. Die Barrett-Schleimhaut verschorft daraufhin, tiefere Gewebeschichten sind nicht betroffen und die Funktion der Speiseröhre bleibt intakt. Nach der Behandlung wird die Barrett-Schleimhaut wieder durch die normale, obere Zellschicht der Speiseröhrenschleimhaut ersetzt.