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Wissenstransfer und Innovationsmanagement

Projekte

Praxistestung Telepräsenzrobotik

Am UKF wurde ein Telepräsenzroboter implementiert, um pädagogische Situationen zu unterstützen, insbesondere in der Intensiv-, Intermediate Care- und Notfallpflegeweiterbildung. Ziel war es, theoretische Inhalte mit digitalen Praxisbesuchen zu verknüpfen. Zur Evaluation wurden Fokusgruppen und Befragungen der Teilnehmer*innen durchgeführt. Die Ergebnisse deuten auf eine hohe Akzeptanz der Telepräsenzsysteme hin, die jedoch stark vom jeweiligen pädagogischen Kontext abhängt. Telepräsenzroboter haben das Potenzial, die Ausbildung in der Pflege zu bereichern, indem sie Theorie und Praxis verknüpfen und den Zugang zu spezialisierten Bereichen erweitern. Die positiven Rückmeldungen und die kontinuierliche Prüfung neuer Einsatzmöglichkeiten unterstreichen die Relevanz und Vielseitigkeit dieser Technologie in der Gesundheitsversorgung. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die über den Telepräsenzroboter zugeschaltete Person sich autonom im Raum bewegen kann, während die Anwesenden vor Ort die Hände frei haben. Im Vergleich zu klassischen Videokonferenzsystemen eröffnet dies erweiterte Möglichkeiten der sozialen Interaktion. Diese können beispielsweise im Rahmen des klinischen Supports, der Einbindung von Angehörigen oder in Lehr-/Lernsituationen genutzt eingesetzt werden. Eine Umstrukturierung, bei der dermatologische Patient*innen in der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie versorgt wurden, ermöglichte die Erprobung der Telepräsenzrobotik in der klinischen Pflegepraxis. Ein*e Mitarbeitende aus der Dermatologie konnte über einen Telepräsenzroboter konsiliarisch an Verbandswechseln teilnehmen und die Pflegekraft vor Ort beratend unterstützen. Die Erprobung verlief vielversprechend und ermöglichte eine Beurteilung der Wundsituation. Es muss jedoch ein gewisser koordinativer und technischer Aufwand eingepreist werden, sowie die Patient*innen und das Patientenzimmer entsprechend auf den Einsatz des Telepräsenzroboters vorbereitet werden (z.B. Aufklärumg/ Platz/Lichtverhältnisse). 

Publikationen

Praxistestung Virtual-Reality-Simulation

Virtual-Reality-Simulation in der Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz (OTA). Die Hochschule Furtwangen und das UKF haben im Rahmen des PPZ Freiburg eine VR-Simulation zur Instrumentenkunde und Vorbereitung eines Instrumentiertischs in der Chirurgie entwickelt. Die Simulation wurde von Auszubildenden der Operationstechnischen Assistenz getestet und anschließend bewertet, wobei die Themenfelder Usability und Technologieakzeptanz im Fokus standen.

Publikationen

Technologische Innovationen für die Pflege

Telepräsenzroboter

Der Telepräsenzroboter „Double“ ist ein Telepräsenzsystem das ohne zusätzlichen Programmieraufwand einsetzbar ist. Es besteht aus einem fahrbaren Fußteil mit einer höhenverstellbaren Halterung, auf der ein Tablet-PC mit Kamera installiert ist. Das System ist über einen PC oder ein Tablet fernsteuerbar, wodurch eine mobile Möglichkeit der Videokonferenz entsteht. Es besteht auch die Möglichkeit, den Bildschirm zu teilen oder weitere Personen als „Gäste“ in die Videokonferenz einzubinden.

VR Simulationsbrillen

Die VR-Simulation, zum Untersuchungszeitpunkt noch ein Prototyp, bietet zwei Lernmöglichkeiten: Nutzende können Instrumente im Detail betrachten oder eine Trainingssituation durchlaufen, in der ein Instrumententisch nach Standardverfahren gedeckt wird. Die Simulation unterstützt durch Audio- und Texthinweise sowie visuelle Hervorhebungen und erfasst Fehler wie falsch platzierte oder fallengelassene Utensilien. Auch die sterile Handhabung wird überwacht. Am Ende erhalten Lernende eine Auswertung zur Analyse von Fehlern und Verbesserungspotenzialen.

 

 

Pflegepraxiszentrum Freiburg

Hugstetterstr. 49
79106 Freiburg
Tel.: 0761 27019022
E-Mail: ppz-freiburg@uniklinik-freiburg.de

Projektpartner

Universität Freiburg