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Informationen zu dem Projekt PAIN2.0

 

Bessere Hilfe für Schmerzpatienten durch PAIN2.0

Um Personen mit regelmäßig wiederkehrenden Schmerzen zu helfen, bevor die Beschwerden chronisch werden, bietet das Interdisziplinäre Schmerzzentrum (ISZ) des Universitätsklinikums Freiburg eine neue ambulante Therapie an.

SWR2 Gespräch von Martin Gramlich mit der Medizinerin Kristin Kieselbach MP3 Datei zum Herunterladen

 

Schmerzzentrum Freiburg hilft Betroffenen

Wenn Schmerzen dauerhaft auftreten, können sie die Lebensqualität der Betroffenen deutlich einschränken. Manch einer klagt dagegen eher über kleinere Wehwehchen – doch ab wann sollte man bei Schmerzen eine Therapie in Betracht ziehen?

Markus Schmidt hat sich im Schmerzzentrum der Universitätsklinik Freiburg aufklären lassen. Fernsehinterview bei Baden-TV hier online verfügbar.

PAIN2.0 ist eine bundesweite wissenschaftliche Versorgungsstudie, die durch den Innovationsfonds beim gemeinsamen Bundesausschuss (Förderkennzeichen 01NVF20023) über drei Jahre mit rund 7 Mio. Euro öffentlicher Mittel gefördert wird. Unter dem Dach der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V hat sich das Projektkonsortium aus 22 Einrichtungen gemeinsam mit der BARMER Krankenkasse das Ziel gesetzt, Lücken in der Schmerzversorgung zu schließen und die Chronifizierung von Schmerzen zu vermindern: Das neue ambulantes interdisziplinäres Therapieangebot richtet sich an Menschen mit wiederkehrenden Schmerzen mit dem Ziel, eine Chronifizierung zu vermeiden.

Das Interdisziplinäre Schmerzzentrum ISZ ist eines von drei zuständigen PAIN2.0–Zentrum für Baden-Württemberg.

PAIN2.0 möchte durch ein zehnwöchiges, ambulantes Therapieprogramm die Versorgung von Erwachsenen mit wiederkehrenden Schmerzen und einem Risiko für eine mögliche Chronifizierung dieser Schmerzen verbessern. Dabei soll das Erleben von Selbstwirksamkeit und Kontrolle von Menschen gefördert werden, die sich bereits seit geraumer Zeit mit wiederkehrenden Schmerzen und damit einhergehender Beeinträchtigung konfrontiert sehen. Die Leistungsfähigkeit der Betroffenen, die sie im Alltag, im Beruf, der Familie und im sozialen Leben benötigen, soll mindestens erhalten, im besten Falle sogar verbessert werden.

Neben dem Erlernen von schmerzreduzierenden Strategien, dem Vermitteln von Wissen zu Schmerz und möglichen Risikofaktoren stehen aktive Übungen im Zentrum der Therapie. Die Therapie wird nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand durch ein Team aus Therapeuten und Therapeutinnen der Medizin, der Psychologie und der Physiotherapie in enger Zusammenarbeit durchgeführt.

Einen solchen Ansatz gibt es zwar bereits für chronifizierte Schmerzen; für wiederkehrende Schmerzen ohne bereits bestehende Chronifizierung ist dieser Ansatz jedoch völlig neu. Er wird vorrangig in einer Gruppe durchgeführt. Es werden ergänzend aber auch Einzeltherapien durch die drei Berufsgruppen angeboten. Das Besondere an diesem Ansatz ist die enge Zusammenarbeit der Behandelnden, die sich in regelmäßigen Besprechungen zum Fortschritt oder zu Anpassungen im Vorgehen gemeinsam einigen.

Artikel zur Schmerztherapie: Warnsignale außer Kontrolle - 360°


Weiterführende Informationen finden Sie auf der Projekt-Homepage


Pain2.0 Flyer für Patient*innen (PDF, 84KB)


Mitteilung über Pain2.0 in der Mitararbeiter*innen Zeitschrift "ampuls" (Ausgabe 02/2023) des Universitätsklinikums Freiburg 


In der sechsten Folge des Podcasts „Schmerz to go“ der deutschen Schmerzgesellschaft e.V. erfahren Sie mehr über neue Ansätze in der Schmerztherapie zur Vermeidung einer Schmerzchronifizierung und die hierum entstandenen Projekte PAIN2.0 und A-IMA. Hörbar auf den bekannten Podcast-Kanälen.


Pressemitteilung der Deutschen Schmerzgesellschaft zu PAIN2.0 vom 23.09.2022 (PDF, 230 KB)


Link zu den Informationen zum vorherigen Projekt PAIN2020.

Ihre Ansprechpartnerin im ISZ:

 

Frau T. Steimer-Flambard, MTA

0761-270-50280 (AB)

tanja.steimer-flambard@uniklinik-freiburg.de