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AWIS Querschnittsstudie

Infektanfälligkeit gehört zu einem der Symptome einer chronischen Immundefizienz.

Vergleichsweise wenig ist darüber bekannt, welche Faktoren eine Infektneigung beeinflussen und wie sich Infektanfällige von Nicht-Betroffenen unterscheiden.

Um sich diesem Thema im CCI zu nähern, wurde Ende 2011 mit einer epidemiologischen Studie zum Thema Atemwegsinfektanfälligkeit mit dem Akronym AWIS (Atemwegsinfektanfälligkeitsstudie) in der lokalen Bevölkerung begonnen.

In zwei Phasen wurden zunächst Fragebögen an etwa 70.000 Erwachsene in Südbaden versendet mit dem Ziel, das Spektrum der Atemwegsinfektanfälligkeit zu erfassen.

Mehr als 12.800 Südbadener haben ihre ausgefüllten Fragebögen an das CCI zurückgeschickt und ihre Daten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt. Für alle Studienteilnehmer wurde ein Atemwegsinfektanfälligkeitsscore (RTI score) aus den gewichteten Antworten des verschickten Fragebogens zur Häufigkeit und dem Schweregrad erlebter Infekte sowie anderer relevanter Variablen zum Thema Infektanfälligkeit ermittelt. Menschen mit einem hohen RTI Score zeigen eine Neigung für Atemwegsinfekte, während diejenigen mit einem geringen Score kaum daran erkranken.

Ein hoher Score korrelierte beispielsweise mit dem Rauchstatus, dem Kontakt zu kleinen Kindern und auch mit dem Body Mass Index (BMI).

Kontakt

Prof. Dr. rer. nat. Alexandra Nieters

Telefon 0761 270-78150
alexandra.nieters@uniklinik-freiburg.de