Zu den Inhalten springen

Organoid-Biobank

(FREEZE-O)

Die Nutzung von 3D Organoid Modellen gewinnt in der wissenschaftlichen Forschung als Alternative zur klassischen hochartifiziellen 2D Zellkultur zunehmend an Stellenwert. Insbesondere Organoide humanen Ursprungs sind mittlerweile essenzieller Bestandteil patientenorientierter Grundlagen- sowie translationaler Forschung. Eine Optimierung und Standardisierung der Isolation, Kultivierung und Charakterisierung humaner (Tumor-) Organoide ist von großer Notwendigkeit um das Potenzial von humaner 3D-Zellkultur zur Nutzung nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Prävention und Diagnostik weiter zu erhöhen. Die Biobank für humane Organoide ist als Bioprobensammlung konzeptualisiert, die das Forschern am Universitätsklinikum Freiburg ermöglichen soll auf standardisiert prozessierte humane (Tumor)organoide großer Bandbreite zuzugreifen.

Prof. Dr. Melanie Börries

0761/270 84671

Melanie.boerries@uniklinik-freiburg.de

Prof. Dr. Tilman Brummer

0761/203 9610

tilman.brummer@mol-med.uni-freiburg.de

Prof. Dr. Alexandra Nieters

0761/270 78150

Alexandra.nieters@uniklinik-freiburg.de

Prof. Dr. Michael Quante

Tel: 0761/270 32768

Michael.quante@uniklinik-freiburg.de

Konzept und Zielsetzung der Biobank für humane Organoide

Die Biobank für humane (Tumor) Organoide stellt einen neuen Knotenpunkt an der Universitätsklinik Freiburg dar, in dem aus humanem Gewebe (Biopsien / Resektaten) von Patienten mit Tumorerkrankungen Organoide mittels standardisierter Methoden isoliert, katalogisiert, kultiviert, charakterisiert und zur weiteren Verwendung durch Forscher eingefroren werden.

Nach Entnahme der Proben durch den Arzt werden durch geschultes wissenschaftliches Personal in der primären Zellkultur Organoide isoliert und kultiviert. Bei erfolgreichem Anwachsen werden die Organoide kultiviert und mikroskopisch (Hellfeldfotografie), histologisch (z.B. HE-Färbung), die Anwesenheit von Tumorzellen und mittels Flow-Cytometry (Lebend-Tot-Zellfärbung) charakterisiert. Anschließend werden die organoide zur weiteren Verwendung eingefroren.

Die Biobank für humane (Tumor) Organoide wird so strukturiert werden, dass sie institutsübergreifend allen Wissenschaftlern Zugriff auf etablierte und standardisierte Methoden zur Kultivierung humaner Organoide sowie auf humanes Material für ihre jeweiligen wissenschaftlichen Fragestellungen ermöglicht. Diese Zusammenführung der vorhandenen Kompetenzen im Bereich der Organoid Zellkultur soll langfristig einen wissenschaftlichen Mehrwert für alle mit humanen (Tumor)organoiden arbeitenden Forschenden am Universitätsklinikum bieten.

Struktur und Serviceleistungen der Biobank für humane Organoide

Nach erfolgreicher Aufklärung des Patienten und Information der Verfügbarkeit von Proben nach Resektion durch den behandelnden Arzt werden  die humanen Gewebeproben von Labormitarbeitern der Biobank abgeholt, prozessiert und in Kultur genommen. Die Prozessierung der Proben erfolgt zunächst in der Primärzellkultur. Es erfolgt eine primäre Katalogisierung durch Mitarbeiter der Biobank analog den Datenschutzkonzepten der Biobank.

Charakterisierte und vermehrbare Organoide werden in Zusammenarbeit mit der "FREEZE" Biobank-Core Facility des Universitätsklinikums Freiburg final und für die weitere Distribution katalogisiert und in gefrorenem Zustand gelagert. Die Distribution an Wissenschaftler erfolgt ebenfalls in Zusammenarbeit mit der "FREEZE" Biobank-Core Facilitiy.

Weitere Informationen: https://www.uniklinik-freiburg.de/cccf/netzwerk/dktk.html

Koordinatorin

Rhena Klar

0761/270 84697

rhena.klar@uniklinik-freiburg.de

Koordinatorin (AG Nieters)

Dr. Helene Kraus

0761/270 77741

helene.kraus@uniklinik-freiburg.de

Centraxx-Software

Marei-Theresa Bott

0761/270 36390

theresa.bott@uniklinik-freiburg.de

Kontakt

Universitätsklinikum Freiburg

Klinik für Innere Medizin II

Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Infektiologie

B-Labore

Hugstetter Straße 55

79106 Freiburg