Musiktherapie
Sprecherin der Musiktherapie: | J. Rombach Telefon: 0761 270-65620 E-Mail: judith.rombach@uniklinik-freiburg.de |
Mitarbeiter*innen: | B. Frey-Mishory, Dipl.-Musiktherapeutin E. Lehmann, Dipl.-Musiktherapeut J. Rombach, Dipl.-Musiktherapeutin S. Wallmeier, Dipl.-Musiktherapeutin |
Musik spricht Menschen an und berührt.
Musik wird mit Emotionen, Erlebnissen, Erfahrungen und Erinnerungen verbunden.
Musik kann Kommunikation und Beziehungsgestaltung auf einer Ebene möglich machen, die zunächst außerhalb von Sprache liegt.
Musiktherapie nutzt das Potenzial der Musik.
Aktives Musizieren und Musikhören fördert Wahrnehmung und Achtsamkeit, aktiviert Kommunikation und Gestaltungskraft.
Innerhalb eines erlebniszentrierten und handlungsorientierten Therapieansatzes werden „Spiel“- Räume geschaffen, betrachtet und beschrieben. Resonanzen werden entdeckt, Affekte erfahren Ausdruck.
Ein vielfältiges, leicht spielbares Instrumentarium lädt zum Experimentieren, Gestalten und gemeinsamen Erleben ein. Hierzu sind keine musikalischen Vorkenntnisse oder Begabungen erforderlich.
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Folgenden Angebote stehen zur Verfügung:
Die Musik steht im Mittelpunkt der Therapie. Durch den Einzelkontakt liegt der Fokus ganz auf dem einzelnen Menschen, seiner Persönlichkeit, seiner Erkrankung, seinen Anliegen, seinen Fähigkeiten, seiner Art Musik zu gestalten.
Musikalische Improvisationen schaffen „Spiel“- Räume, deren Basis Hinhören, Wahrnehmen, sich Zuhören, sich Ausdrücken ist. Reflektierende und beschreibende Gespräche transferieren das Erlebte in Sprache und schlagen eine Brücke zum Alltag.
Dadurch können durch Musik, verbunden mit Sprache, andere oder neue Perspektiven erarbeitet werden, anderes oder neues Wahrnehmen ermöglicht werden, Ressourcen wieder entdeckt und gestärkt werden.
Auf Station 1: Geschützte Akut-Aufnahme Station: Menschen in akuter Krise erleben Rhythmus, Singen und Wahrnehmungsübungen als hilfreich. Aktivierung durch musikalische Mittel steht im Vordergrund. Auch das Wiederentdecken von Ressourcen und das Stärken von Struktur sind Thema.
Auf Station 2: Schwerpunkt Psychotische Erkrankungen: Kontakt auf der Ebene der Musik fällt meist leichter als im Gespräch. Kontakt und Zutrauen zueinander und zu sich werden durch gemeinsames Spielen in der musikalischen Improvisation und beim Singen aufgebaut. Das Miteinander wirkt dem Rückzug und der Isolation entgegen.
Auf Station 4: Schwerpunkt Gerontopsychiatrie: Aktivierung und Interaktion stehen im Vordergrund. Diese werden durch das Spielen gemeinsamer Rhythmen, improvisierter Musik, das Singen von vertrauten Liedern oder Musikhören erreicht. Ressourcen und eigene Handlungsfähigkeit werden sichtbar und hörbar.
Die FASTER-Musiktherapie ist ein handlungs- und erlebnisorientiertes Angebot, das sich an Zielen der FASTER-Gruppe orientiert. Der besondere Fokus dieser störungsspezifischen Gruppe zur Behandlung autistischer Erkrankungen liegt im Bereich der Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit, sowie der Wahrnehmung, des Ausdrucks und der Regulierung von Affekten.
Die IPT-Musiktherapie arbeitet themenzentriert, an den Inhalten des IPT-Konzeptes orientiert (z.B. Konflikte oder Rollenwechsel). Als erlebniszentrierte und handlungsorientierte Therapie stehen musikalische Improvisationen im Mittelpunkt, die zu nonverbalem Selbstausdruck und Kommunikation einladen. In reflektierenden Gesprächen wird die Brücke zum Alltag geschlagen.
Die CBASP-Musiktherapie ist eine interaktive Therapie, an den Inhalten des CBASP-Konzeptes zur Behandlung chronischer Depressionen orientiert. Ausgehend von den jeweils erarbeiteten Prägungen wird mittels Musik mögliche Veränderung erforscht, erlebt und erprobt. Basis bietet der Kießler Kreis.
Singen ist Achtsamkeitstraining: die Fokussierung auf Melodie und Text unterbricht Gedankenkreisen, schafft Veränderung, ist Emotionsregulation. Singen bedeutet Austausch, in Kontakt treten, Ressourcen aufbauen, gemeinsames Erleben. Singen kann Spannungen abbauen helfen.
Rhythmus & Puls: Rhythmus, der eigene Puls und Pausen stehen im Vordergrund. Rhythmus schafft Struktur und gibt Halt. Rhythmus fordert und fördert Konzentration und Fokussierung. So wird eine Möglichkeit geschaffen, den persönlichen Spiel- und Handlungsraum zu entdecken und auszuweiten.
AchtsamHören ist ein rezeptives Angebot mit dem Fokus auf Achtsamkeit und Aufmerksamkeit. Es versteht sich als ein Training, das über das möglichst wertungsfreie Hören von Musik „Räume im Kopf“ schaffen kann. Ein offenes und differenziertes Hinhören soll das Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse schulen. Sich Einlassen auf den Moment, Wahrnehmen und vor allem Hin- und Zuhören sollen geübt und gefördert werden.
MusikIntro versteht sich als Einstiegsangebot für neu im Haus ankommende Patient:innen. Die musiktherapeutischen Angebote des Hauses werden praxisnah vorgestellt.
MindfulMusic ist ein aktives Angebot mit dem Fokus auf Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung. Mit Rhythmen und Klängen werden bewusstes Spüren, Hinhören und Handeln im Moment beobachtet und geübt. Die Möglichkeit der Selbstregulation wird erfahrbar gemacht.
KlangPause: Für einen Moment innehalten - begleitet von Klängen – dafür ist dieses Angebot gedacht: sowohl für Patient:innen als auch für Mitarbeiter:innen.
Die Klinikkonzerte - Musik dargeboten von professionellen Ensembles - finden bis zu viermal jährlich statt. Sie verstehen sich als soziokulturelles Angebot, bei dem emotionale Erlebnisfähigkeit angeregt, Kontakte geknüpft und Kommunikation gefördert werden können.