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Familienworkshops im Juli 2025

Was macht uns stark als Familie? Workshops mit Design-Tools zur Förderung der Familienresilienz

Mitte Juli fanden im Rahmen des vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten Forschungsprojekts zur Unterstützung der Familienresilienz im Kontext einer elterlichen Krebserkrankung kreative Familienworkshops im WaldHaus Freiburg statt.

In drei Workshoprunden setzten sich elf Familien mit Kindern im Alter von fünf bis 19 Jahren mit kreativen Materialien spielerisch und haptisch mit folgenden Fragen auseinander: Welche Stärke habe ich selbst und jedes einzelne Familienmitglied? Was macht unsere Familienstärke aus? Wie kann die jeweilige Familienstärke gefördert bzw. intensiviert werden? Das Besondere an dem Workshop war, dass das Thema nicht (nur) durch Impulskarten und Gespräche angeregt wurde, sondern dass man sich der Familienstärke insbesondere mit künstlerischen Materialien, sogenannten DesignTools, genähert hat. So entstanden individuelle Stärken-Collagen und dreidimensionale Familienmodelle mit magischen Familienzimmern, die zum Nachdenken und Staunen inspirierten.

Das Workshopkonzept wurde vom Freiburger Projektteam (Dr. Stefanie Pietsch, Dr. Martina Breuning) in Kooperation mit den strategischen Gestalterinnen der Technischen Hochschule Augsburg (Sarah Minet, Prof. Dr. Jennifer Schubert) konzipiert, erstellt und umgesetzt. Unterstützt wurden die Workshops in der Durchführung von Ina Heinzelmann, Theresa Niewiadomski, Jörg Stern, Jule Jaich, Hannah Strobel und Loretta Roth. Die Familienworkshops inmitten herrlicher Natur luden zum gemeinsamen Tun und zur Kreativität ein, gaben neue Impulse und ermöglichten den Familien eine gemeinsame Auszeit vom Alltag. Die Familien resümierten, dass es hilfreich ist, sich immer wieder mit der Frage auseinanderzusetzen, was Familien mit einer elterlichen Krebserkrankung stärkt, und dass es wertvoll ist, sich darüber mit anderen Familien auszutauschen.. Eine weitere Workshoprunde zur Abstimmung über das zu entwickelnde Tool findet im Oktober statt.

Fotos: Marc Doradzillo

 

Zum Gesamtprojekt „PsyOnGa“ (Laufzeit: Dezember 2024 – Mai 2026; Förderung: BMFTR): 

Im Forschungs- und Transferprojekt „PsyOnGa“ unter der Leitung von Dr. Stefanie Pietsch arbeiten Akteur*innen aus Wissenschaft und Produktdesign sowie von Krebs betroffene Familien in mehreren Arbeitsschritten als Co-Designer:innen zusammen. Ziel dieses transdisziplinären und partizipativen Ansatzes ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Familienresilienz (Rapid Scoping Review und Interviewstudie) in ein konkretes Unterstützungstool zu überführen. Dieses Tool soll Familien im Umgang mit onkologischen Belastungssituationen unterstützen und ihre familiäre Resilienz fördern. Die Entwicklung des Tools erfolgt evidenzbasiert. Im gesamten Prozess findet eine konsequente methodische Verschränkung von Sozialwissenschaft, Psychoonkologie und Transformational Design statt.

 

Projektbeteiligte: 

Universitätsklinikum Freiburg, Tumorzentrum Freiburg – CCCF/Tigerherz … wenn Eltern Krebs haben:  Projektleitung: Dr.in Stefanie Pietsch, Mitarbeiterinnen: Dr.in Martina Breuning, Loretta Roth & Hannah Strobel

Technische Hochschule Augsburg: Sarah Minet, Prof.in Dr.in Jennifer Schubert, Prof. Andreas Muxel, Elias Naphausen & Prof.in Dr.in Alexandra Teynor
 

 

 

Impressionen von den Familienworkshops (Juli 2025)

Fotos: Marc Doradzillo