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Ketogene Diät

Die ketogene Diät ist seit Jahrzehnten in der Behandlung von Epilepsie etabliert. Es handelt sich dabei um eine sehr fettreiche und kohlenhydratarme Diät. Sie kommt vor allem bei Kindern infrage, die eine therapieschwierige Epilepsie haben. Vorwiegend kommt die ketogene Diät als begleitende Therapie neben einer Behandlung mit Arzneimitteln zum Einsatz, es gibt aber auch Patienten, die ausschließlich damit behandelt werden. Je nach Epilepsieform und Anfallshäufigkeit. Ziel ist es die Schwere und Häufigkeit epileptischer Anfälle zu verringern sowie die Dosis der Medikamente zu reduzieren. Zudem kommen weitere Faktoren, die die Lebensqualität insgesamt verbessern: manche Kinder zeigen unter der ketogenen Diät eine verbesserte Aussprache und Merkfähigkeit, einige Kinder sind fröhlicher.

Da die Umstellung der Ernährung vor allem in den ersten Wochen groß ist, findet die Einführung unter Begleitung erfahrener Kinderärzte und den Ernährungsberaterinnen der Kinderklinik stationär statt. Später kann die Diät eigenständig durch die Eltern fortgeführt werden. Mit Ideenreichtum kann die Ernährung sehr schmackhaft und abwechslungsreich gestaltet werden. Unsere Erfahrung hat gezeigt, je besser die Patienten und Eltern vorbereitet werden, desto besser wird die ketogene Diät verlaufen. Deswegen ist die gute Zusammenarbeit mit Patienten und Eltern entscheidend.