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Vaskuläres Kompressionssyndrom

Die häufigsten vaskulären Hirnnervenkompressionssyndrome sind die Trigeminusneuralgie, die Glossopharyngeusneuralgie und der Spasmus facialis.

Es kommt zu typische blitzartig einschießende, extrem heftiger Schmerzen oder Spasmen im Gesichtsbereich (Trigeminus) oder Rachen und Zunge (Glossopharyngeus) die verursacht werden durch den Kontakt eines Gefäßes mit der Eintrittszone der Hirnnerven im Hirnstamm. Die Attacken halten typischerweise Sekunden, selten auch länger an und sie können sowohl spontan als auch durch Reize wie Berührung, Kauen, Sprechen, Schlucken oder Zähneputzen getriggert auftreten.

Wenn die medikamentöse Behandlung erfolglos bleibt ist die Operation wobei mikrochirurgisch das Gefäß vom Hirnnerven verlegt wird, die mikrovaskuläre Dekompression oder Operation nach Janetta, das Verfahren erster Wahl. Alternative Operationsverfahren der Trigeminusneuralgie sind perkutane Verfahren wie die Thermokoagulation und die Glyzerinrhiolyse oder die radiochirurgische Konvergenzbestrahlung und die elektrische Stimulationstechniken. In der Behandlung des Spasmus facialis stellt die Botulinumtoxin-Injektion eine Alternative zur vaskulären Dekompression dar.

Schwerpunktleiter
Dr. Christian Scheiwe

Dr. Christian Scheiwe
Oberarzt

Dr. Mukesch Shah

Dr. Mukesch Shah, M.Sc.
Oberarzt

Sprechstunde
Vaskuläre Neurochirurgie