Zu den Inhalten springen

Epilepsie & Cannabis

Mehr als 400 Bestandteile der Cannabispflanze (Cannabinoide) sind bekannt, von denen einige derzeit in verschiedenen Bereichen der Medizin erfolgreich eingesetzt werden. Dazu zählen die Schmerzbehandlung, die Behandlung von Erbrechen und Spastik. In der Behandlung von Epilepsie gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Einzelfallberichten, Fallserien und klinischen Studien, die bei Cannabis-Einnahme bei einem Teil der Patienten Verbesserung der Anfallskontrolle fanden. Auf die Anfallshäufigkeit oder –schwere können die Bestandteile THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) der Cannabis-Pflanze günstige Effekte erzielen.
Für den Einsatz von Cannabidiol liegen mittlerweile auch Zulassungen für drei seltene Epilepsieformen vor, das Dravet-Syndrom, das Lennox-Gastaut-Syndrom und für strukturelle Epilepsien bei Tuberöser Sklerose. Darüber hinaus können Ärzte den Einsatz von Cannabinoiden in weiteren Fällen erwägen, in denen andere Behandlungsverfahren nicht hinreichend wirksam waren.

Bei Vorliegen einer schweren Epilepsieform und einer Pharmakoresistenz bieten wir nach Prüfung der einzelnen Situation eine Behandlung mit Cannabinoiden an. Diese erfolgt im Rahmen einer Komplexbehandlung und unter sorgfältiger Beobachtung sowie nach umfassender Beratung über Therapieformen und mögliche Nebenwirkungen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Abteilung Prächirurgische Epilepsiediagnostik

Aktuelles


Ärztlicher Leiter:
Prof. Dr. Schulze-Bonhage
Breisacher Str. 64
D-79106 Freiburg
Telefon: 0761 270 53660
Telefax: 0761 270 50030
E-Mail: epilepsiezentrum@uniklinik-freiburg.de