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Status epilepsticus - was ist das?

Dauert ein epileptischer Anfall außergewöhnlich lange oder tritt eine Serie von Anfällen auf, zwischen denen sich der Patient nicht vollständig erholt, spricht man von einem status epilepticus. Meist spricht man von einem status epilepticus ab einer Anfallsdauer von 5 Minuten.

Der status epilepticus tritt in etwa 60 Prozent der Fälle bei Personen auf, die zuvor noch keinen Anfall hatten. Stattdessen werden sie häufig durch Tumore oder Verletzungen, die sich auf das Gehirn auswirken, verursacht. Etwa 9 Prozent der Epilepsiepatienten erleiden einen status epilepticus. Dieser kann sich aus allen Anfallsformen entwickeln. Insbesondere ein Grand-mal Status ist für den betroffenen Patienten lebensbedrohlich und bedarf einer sofortigen Notfallbehandlung. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend für die Chance, den Anfall mit Medikamenten zu durchbrechen. So sollte spätestens ab einer Dauer von 10 Minuten ein Notarzt gerufen werden und bereits vor Eintreffen in der Klinik sollte eine Gabe von Benzodiazepinen erfolgen. Andere Formen des status epilepticus sind nicht lebensbedrohlich und es ist bislang nicht geklärt, ob sie zu einer relevanten Hirnschädigung führen.

Abteilung Prächirurgische Epilepsiediagnostik

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