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Therapie

Lokalchirurgische Maßnahmen

  • Umwandlung einer chronischen Wunde in eine frische Wunde
  • Entfernung von Nekrosen, Hyperkeratose
  • Kein enzymatisches Debridment!

Unterstützende Maßnahmen

  • Immobilisation für 2 bis 3 Tage
  • Entlastung bis 4 Wochen nach Epithelialisierung
  • Entlastung mit Vorfuß-, Fersenentlastungsschuh, Wundtherapieschuh, Orthese
  • anschließend orthopädischer Schuh
  • Lagerungsmaßnahmen, Spezialbett

Prinzip der feuchten Wundbehandlung

Die moderne Wundbehandlung basiert auf der Erkenntnis von Winter (1962), der im Tiermodel bei okklusiver Therapie eine deutlich beschleunigte Wundheilung beobachtete. Hieraus wurde das Prinzip der feuchten Wundbehandlung abgeleitet. In der Zwischenzeit wurde eine Vielzahl von Wundauflagen entwickelt, die auf diesem Prinzip basieren. Bei uns werden Gaze, Alginate, Hydrogele, Hydrokolloide, Schaumstoffe, Superabsorber, bioaktive Wundauflagen, antiinfektiöse Wundauflagen und die Vakuumversiegelung angewandt.

Eine routinemäßige Wundreinigung erfolgt mittels Antiseptika jeweils zum Verbandswechsel z. B. mit Octenidin (Octenisept®). Im Einzelfall können PVP-Jod Verbindungen (Betaisodonna®) und Polyhexanid (Lavasept®) verwendet werden.

Lokale Antibiotika und enzymatische Debridementsalben kommen prinzipiell nicht zum Einsatz. Zum Anfeuchten der Gaze und zum Spülen der Wunde wird NaCl 0.9% verwendet. Bei stark verschmutzten Wunden ist alternativ ein Anfeuchten mit Octenidin möglich. Mobile Patienten sollen die Wunden zwischen den Verbandswechseln ausduschen.

Leitung

Dr. Ruth Sybille Mayer
Funktionsoberärztin
ruth.mayer@uniklinik-freiburg.de

 

 

Christian Moosmann
Gesundheits- u. Krankenpfleger
christian.moosmann@uniklinik-freiburg.de