Zentrum für Kinder- und JugendmedizinKinderklinik

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Am Zentrum für Gefäßfehlbildungen und -tumore haben wir uns auf die Behandlung von Gefäßanomalien spezialisiert. Die Leitung des Zentrums für Gefäßfehlbildungen und -tumore ist in der Kinderklinik angesiedelt; dort sehen wir aber auch erwachsene Patient*innen.

Unsere Patient*innen werden je nach Schwere der Erkrankung und in Abhängigkeit der notwendigen Therapie ambulant oder auch stationär behandelt.

Therapieentscheidungen werden in der interdisziplinären Konferenz getroffen – unter Beteiligung von Experten aus der Radiologie, Neuroradiologie, Angiologie, Pädiatrie, interventionellen Radiologie, Kinderchirurgie, plastischen Chirurgie und ggf. weiteren Disziplinen. Durch diese Herangehensweise kann die jeweils beste Therapie für die jeweiligen Patient*innen gefunden werden, hierfür stehen unter anderem die folgenden Therapieformen zur Verfügung:

• konservativ (zum Beispiel mittels Kompressionsstrumpf, Gerinnungshemmern, oder Schmerzmitteln)
• interventionell radiolgoisch (die Gefäßfehlbildung wird verödet, hierfür stehen verschiedene Techniken – mittels Katheter oder mittels direkter Punktion – und verschiedene Verödungsmittel – Picibanil/OK432, STS, Alkohol, Onyx – zur Verfügung. Die Auswahl der genauen Methode hängt von der Art der Gefäßfehlbildung und deren Lage im Körper ab. Bei lymphatischen und venösen Malformationen spricht man bei der Verödung von einer Sklerosierung, bei arteriovenösen Malformationen von einer Embolisation.
• operativ (die Gefäßfehlbildung wird chirurgisch entfernt)
• medikamentös, ggf. auch experimentell und im Rahmen von Studien (so werden zum Beispiel infantile Hämangiome mit dem Betablocker Propranolol behandelt, bei lymphatischen und venösen Malformationen kann bei bestimmten Patienten das Immunsuppressivum Sirolimus eingesetzt werden)

Im Rahmen der Konferenz werden auch Patient*innen mit komplexen Krankheitsbildern aus externen Kliniken besprochen, um die dortigen Kolleg*innen fachlich zu beraten.