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IPT - Late Life

Interpersonelle Psychotherapie zur Behandlung von Altersdepression

Bei der IPT handelt es sich um eine von Klerman et al. (1984) entwickelte Kurzzeittherapie (14-16 Sitzungen), die speziell auf die Behandlung unipolar depressiver Patienten zugeschnitten ist.

Der theoretische Hintergrund der IPT beruht auf Ideen der interpersonellen Schule nach Sullivan und der Bindungstheorie Bowlbys. Eine Modifikation für ältere Depressive wurde in den 80er Jahren von Frank et al. (1993) entwickelt. Wie auch bei Jüngeren liegt der Behandlungsfokus auf dem Zusammenhang zwischen depressiver Symptomatik und akuten aber auch langfristigen interpersonellen bzw. psychosozialen Belastungsfaktoren.

Aus vier depressionsassoziierten Problembereichen (Trauer, Konflikte, Rollenwechsel, Einsamkeit) werden maximal zwei Problembereiche ausgewählt, die am meisten zur Entwicklung der depressiven Index-Episode beigetragen haben. Die (erfolgreiche) Bearbeitung dieses Problembereichs wird als entscheidend für die Remission der depressiven Symptomatik angesehen. Altersspezifische Perspektiven finden im Manual Berücksichtigung.

Anwendung findet diese Therapieform in unserer Klinik auf der Station 4.