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Lessons-learned

Entwicklung einer Strategie zur ambulanten Versorgung in Pandemiesituationen in Baden-Württemberg

In Pandemiesituationen kann es unverhofft zu einer Überlastung der notfall- und intensivmedizinischen Versorgung kommen. Aus diesem Grund ist das Sicherstellen einer unterstützenden ambulanten Versorgung essenziell. Im Rahmen der aktuellen Corona-Pandemie entstanden in kürzester Zeit landesweit ambulante Versorgungsstrukturen, die die Behandlung von Patient*innen mit Verdacht auf Covid-19 zu fast 90 Prozent übernehmen. Ziel dieses Verbundprojektes der Universitäten Tübingen, Heidelberg, Ulm und Freiburg ist es, die in diesen Strukturen in Baden-Württemberg gesammelten Erfahrungen und Daten zusammenzutragen und zu analysieren, um Empfehlungen für zukünftige Pandemie-und Krisensituationen abzuleiten.

Das erfolgreiche Managen und Eindämmen von Pandemien in einem solchen Ausmaß, wie Covid-19 es mit sich bringt, erfordern schnelles Reagieren und eine gute und vor allem effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten. Genauso wichtig ist ein systematisches Erfassen und Dokumentieren von Symptomen und Besonderheiten im Zusammenhang mit einer Covid-19 Erkrankung. In diesem Zusammenhang bildet die Digitalisierung im Bereich des Gesundheitswesens, insbesondere der ambulanten Versorgungsstrukturen, die Grundvoraussetzung und eine enorme Chance für einen reibungslosen Ablauf und die erfolgreiche Bewältigung einer Pandemie. Im Rahmen des Verbundprojektes widmet sich das Institut für Allgemeinmedizin Freiburg dieser Thematik mit dem Ziel, den Digitalisierungsgrad der Corona-Anlaufstellen in den Bereichen Datenerfassung und Datenweiterleitung zu erfassen, darzustellen und zu analysieren sowie essenzielle zukünftige Bedarfe in diesem Bereich zu ermitteln.

Die Datenerhebung in dieser Studie erfolgte anhand strukturierter Telefoninterviews auf Grundlage eines in Zusammenarbeit mit der Universität Ulm entwickelten standardisierten Fragebogens mit qualitativem Erhebungsanteil. Von insgesamt 1195 Corona-Schwerpunktpraxen und 65 Zentralen Fieberambulanzen und Abstrichstellen (Stand 23.11.2020) konnten 160 Einrichtungen über ganz Baden-Württemberg verteilt befragt werden. In einem weiteren Schritt gilt es nun die erhobenen Daten zusammenzuführen, zu analysieren und aufzuarbeiten, um im weiteren Verlauf konkrete Handlungsempfehlungen und Bedarfe für eine optimierte ambulante Versorgung für zukünftige pandemische Krisensituationen abzuleiten.

 

Zeitraum des Projekts: 06/2020 bis 06/2021 [aktuell in der Auswertungsphase]

Finanzielle Förderung: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

 

Projektleitung
Prof. Dr. Andy Maun

Prof. Dr. Andy Maun
andy.maun@uniklinik-freiburg.de
Telefon +49 (0) 761 270-72490

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Uta Zipfel
uta.zipfel@uniklinik-freiburg.de
Telefon: + 49 761 270-72495

Institut für Allgemeinmedizin
Elsässer Str. 2m
79110 Freiburg

Telefon +49 (0) 761 270-72490
Telefax +49 (0) 761 270-72480