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GAP

Gute Arzt-Patienten-Kommunikation: Portal zur Diagnostik und Behandlung von Rückenschmerzen sowie Evaluierung einer Suchmaschine für gesundheitsbezogene Fragestellungen

Die Kommunikation zwischen Ärzt*innen und Patient*innen ist im Konsultationsgespräch essentiell und wird in der heutigen, digitalen Zeit um eigene Recherchen im Internet ergänzt. Hierbei sind oft die vertrauenswürdigen und niederschwelligen Angebote schwer von z.B. kommerziellen Seiten zu unterscheiden.

 

Für die GAP-Studie wurde ein leicht navigierbares und gut verständliches Portal zur Diagnostik und Behandlung von Rückenschmerzen entwickelt, auf welches sowohl Ärzt*innen als auch Patient*innen zugreifen und es somit in die Konsultationen einbeziehen und zur Nacharbeit nutzen können. Die Wirkung der Portalnutzung auf die Kommunikation zwischen Arzt/Ärztin und Patient*in, auf deren Informiertheit und auf rückenschmerzbezogene Arbeitsunfähigkeitstage, wird hierbei untersucht. (talamed)

Außerdem wurde eine Suchmaschine in Bezug auf gesundheitsbezogene Fragestellungen entwickelt. Diese soll den Nutzern helfen, anhand der vier Kategorien Vertrauenswürdigkeit, Nutzerfreundlichkeit, Aktualität und Verständlichkeit die Qualität gesundheitsbezogener Websites einzuschätzen. Diese Suchmaschine soll in einem zweiten Projekt evaluiert werden, so dass die Rückmeldungen der Nutzer*innen in der weiteren Entwicklung einbezogen werden können. (GAPsearch)

Das GAP-Projekt ist ein interdisziplinäres, multizentrisches Projekt an dem folgende Institutionen beteiligt sind: Allgemeinmedizinisches Institut des Universitätsklinikums Erlangen, Cochrane Deutschland, Lehrbereich Allgemeinmedizin und Medizinische Biometrie und Statistik des Universitätsklinikums Freiburg, dem Institut für Journalistik der TU Dortmund, dem BKK Landesverband Bayern und dem Bayerischen Hausärzteverband e.V. (BHÄV)

Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)

Oktober 2020 bis Mai 2021 [aktuell in der Auswertungsphase]

  • Kostenloses Informations- und Behandlungsangebot für die Sprechstunde und für zu Hause.
  • Wenig Aufwand: die Informationen zur Teilnahme an der Studie können einfach an Interessierte weitergegeben werden, ein ärztlicher Hintergrund ist für die Teilnahme nicht erforderlich.
  • Transparenz: bei talamed sind die Informationen – orientiert an den Leitlinien – evidenzbasiert und unabhängig; bei gapsearch wird die Bewertung der einzelnen Kategorien sowie der Erstellungsprozess der Suchmaschine transparent dargestellt. Nutzer*innen sollen so evidenzbasiert und unabhängig entscheiden können, welche Kategorien für ihn/sie wichtig sind.

 

Für die Teilnahme sollte eine Offenheit gegenüber Online-Tools in der Anwendung im Praxisalltag oder bei Internetrecherchen vorhanden sein. Es sind dafür basale technische Fähigkeiten im Umgang mit Computer und Internet völlig ausreichend – denn das Tool sollte eine Hilfe für möglichst viele Menschen sein.

Es ist auch möglich, die Studienteilnahme „nur“ weiter zu vermitteln, z.B.an Patient*innen oder Interessierte im eigenen Umfeld.

Für eine Teilnahme an Talamed sind speziell Patient*innen mit Rückenschmerzen angesprochen.

Talamed: kein zusätzlicher Zeitaufwand – einfach nach Bedarf in der Sprechstunde nutzen und den Patient*innen ein Infoblatt mit Login mitgeben

Gapsearch: jederzeit nach Belieben nutzbar, Fragebogen: ca. 15 Minuten: davon 5-10 Minuten freie Suche mit eigenen, gesundheitsbezogenen Begriffen in der Suchmaschine und 5 Minuten Teilnahme an kurzer Umfrage zur Suche.

Projektleitung

 

Marina Schmölz, M.Sc.Psych.
marina.schmoelz@uniklinik-freiburg.de
 

 

Institut für Allgemeinmedizin
Elsässer Str. 2m
79110 Freiburg

Telefon +49 (0) 761 270-72490
Telefax +49 (0) 761 270-72480

Video zu GAP

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