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Spezialambulanz für Angsterkrankungen

Leitung

Univ.-Prof. Dr. Dr. K. Domschke, M.A. (USA)
Dr. J. Angenendt, Ltd. Psychologe
PD Dr. M. Schiele, Psychologische Psychotherapeutin

Team

  • Dr. E. Reinhold, Oberärztin
  • Dr. M. Hamoudi, Ärztin
  • V. Engel, Psychologische Psychotherapeutin

Angst

Angst ist eigentlich ein normales Gefühl und ein natürlicher Schutzmechanismus. Angstreaktionen schützen uns im Alltag vor Gefahren, indem sie uns schnell und zuverlässig warnen und gefährlichen Situationen mit Vorsicht begegnen lassen. Solche Angstreaktionen sind häufig begleitet von Herzklopfen, Unruhe, Atemnot und anderen Symptomen. Bei manchen Menschen treten Angstreaktionen allerdings in Situationen auf, in denen objektiv eigentlich keine Gefahr besteht. Ohne zu wissen, warum, entwickeln diese Menschen Ängste, die dazu führen können, dass der Alltag erheblich beeinträchtigt ist, dass die Arbeitsfähigkeit nachlässt und dass bestimmte Tätigkeiten zunehmend vermieden werden, wie z.B. das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Einkaufen. Angsterkrankungen, zu denen die Soziale Phobie, die Agoraphobie, die Spezifischen Phobien, die Panikstörung und die Generalisierte Angsterkrankung gehören, betreffen in Europa etwa 14% aller Menschen.

Behandlungskonzept

Unser Angebot richtet sich an Patienten, bei denen der Verdacht auf eine Angsterkrankung im Vordergrund steht und die noch keine fachärztliche und/oder psychotherapeutische Behandlung erhalten. Es erfolgen eine umfassende Diagnostik, die Aussprache einer Therapieempfehlung und ggf. die Einleitung einer medikamentösen Therapie. Im Rahmen von Forschungsprojekten kann zudem bei entsprechender Indikation und Eignung ein Einschluss in therapeutische Konzepte erfolgen.

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie bieten wir Patient*innen mit einer Sozialen Phobie eine standardisierte Psychotherapie (kognitive Verhaltenstherapie) in Virtueller Realität an. Weitere Informationen zur Studie finden Sie in unserem Flyer. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind. Gerne können Sie uns auch telefonisch (0761 270-69142; Studientelefon mit Anrufbeantworter) oder per E-Mail (psy.vr-studien@uniklinik-freiburg.de; Betreff: SP) kontaktieren.

Patient*innen mit Höhenangst (Akrophobie) bieten wir im Rahmen einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Studie eine kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition in Virtueller Realität an. Ausführliche Informationen zur Studie finden Sie in unserem Flyer. Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind, können Sie sich telefonisch (0761 270-69869; Studientelefon mit Anrufbeantworter) melden oder uns per E-Mail erreichen (psy.vr-labor@uniklinik-freiburg.de; Betreff: Akrophobie).

Anmeldung und Information

Die Anmeldung erfolgt über den behandelnden Hausarzt oder Facharzt (Psychiater oder Neurologe) unter 0761 270-65500 (bei Erstvorstellungen bitte einen Überweisungsschein mitbringen).

Zusammenarbeit mit Fachgesellschaften und Forschungsverbünden

  • Anxiety Disorders Research Network (ADRN; EU-Netzwerkinitiative) des European College of Neuropsychopharmacology (ECNP)
  • Gesellschaft für Angstforschung (GAF)